FRANKFURT (Dow Jones)--Chinesische Firmen haben im vergangenen Jahr so wenige europäische Unternehmen aufgekauft wie seit acht Jahren nicht mehr. Wie aus einer Studie der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY hervorgeht, sank die Zahl der Übernahmen und Beteiligungen um 28 Prozent auf 132. Das Transaktionsvolumen ging um 91 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar zurück.

In Deutschland zählte EY 28 Transaktionen, ein Rückgang um ebenfalls 28 Prozent. Das Investitionsvolumen brach um 92 Prozent auf 376 Millionen Euro ein. Risikokapitalinvestitionen in deutsche Start-ups sind nicht enthalten, wenn chinesische Kapitalgeber als Teil internationaler Investorengruppen auftraten.

"Die Pandemie hat den Transaktionsmarkt spürbar beeinträchtigt, viele Transaktionen wurden verzögert, teilweise lag der M&A-Markt komplett auf Eis", sagte EY-Partnerin Yi Sun. "Erst ab Herbst 2020 wagten sich Interessenten wieder verstärkt an neue Deals heran."

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March 05, 2021 03:42 ET (08:42 GMT)