Mercedes-Benz will Rendite mit Fokus auf Luxusmodelle stärker erhöhen

Mercedes-Benz will sich angesichts der starken Nachfrage nach Luxusmodellen noch stärker auf dieses Marktsegment fokussieren und bis Mitte des Jahrzehnts dadurch eine höhere als bisher geplante Rendite erzielen. "Mit der weiteren Ausgestaltung und Aufwertung der Luxusstrategie will Mercedes-Benz nun die strukturelle Profitabilität nochmals steigern", kündigte der DAX-Konzern anlässlich seines Strategie Updates an. In einem günstigen Umfeld soll die Umsatzrendite rund 14 Prozent erreichen.

ANALYSE/Luxus-Vorstoß von Mercedes braucht härtere Belastungstests

Der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Gruppe - Ola Källenius - bringt das Problem passend auf den Punkt. "Obwohl jeder weiß, dass Mercedes so etwas wie die ursprüngliche Elite-Luxusmarke in der Autoindustrie ist, wurde die Aktie vielleicht nicht in dieser Kategorie gesehen." Doch diese Wahrnehmungslücke zu überbrücken ist nicht so einfach, wie es vielleicht klingt.

Daimler Truck überrascht mit besserer Prognose für 2022

Ein starke Nachfrage trotz höherer Verkaufspreise für schwere Nutzfahrzeuge stimmen Daimler Truck inmitten eines unsicheren Umfelds optimistischer für das Gesamtjahr. Die steigenden Belastungen vor allem aus höheren Kosten für Rohstoffe und Energie kann der Konzern somit überraschend gut abfedern. Der Nutzfahrzeughersteller, der vergangenes Jahr von der damaligen Daimler AG abgespalten wurde und nun im DAX notiert ist, rechnet dieses Jahr mit einem höheren Umsatz und Ergebnis als bisher.

Detmolder Gericht vertagt Entscheidung über Klage von Bio-Bauer gegen Volkswagen

In der Verhandlung über die Klage eines Bio-Bauern gegen den Volkswagen-Konzern hat sich das Landgericht Detmold am Freitag vertagt. Die Kammer habe am ersten Prozesstag deutliche Zweifel am Erfolg der Klage erkennen lassen, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Sie habe dem Bauern rechtliche Hinweise gegeben, wo dieser seine Klage noch nachbessern müsse.

Volkswagen benennt Führungsteam für Batteriegesellschaft

Volkswagen hat das Führungsteam seiner Batteriegesellschaft benannt und einen kräftigen Personalaufbau des in Salzgitter ansässigen Bereichs angekündigt. An der Spitze der neu gegründeten Europäischen Aktiengesellschaft steht der frühere Continental- und Daimler-Manager Frank Blome, wie der Wolfsburger DAX-Konzern mitteilte.

Volkswagen vor Lizenzierung von Elektroplattform in Indien

Volkswagen könnte einen weiteren Partner für den Einsatz der selbst entwickelten Elektroplattform gewinnen. Der indische Autohersteller Mahindra lotet laut Mitteilung den Einsatz von Komponenten des Elektrobaukastens MEB in der eigenen neuen E-Auto-Plattform aus. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung sei unterzeichnet worden, um den Umfang der Zusammenarbeit zu prüfen. Mahindra wolle Komponenten wie Elektromotor, Batteriesystem-Komponenten und Batteriezellen einsetzen.

Traton will Rendite bis 2024 auf 9% steigern

Der Nutzfahrzeughersteller Traton will seine Profitabilität durch eine engere Kooperation der Marken in den kommenden Jahren spürbar erhöhen. Im Jahr 2024 soll eine Umsatzrendite von 9 Prozent erzielt werden, kündigte der Münchener Konzern anlässlich des Kapitalmarkttages an. Für das laufende Jahr peilt Traton bisherigen Angaben zufolge eine bereinigte Rendite von 5 bis 6 Prozent an. Spitzenreiter in Sachen Profitabilität soll weiter die margenstarke schwedische Scania bleiben.

Knaus Tabbert verlängert CEO-Vertrag und sucht Frau für Finanzen

Der Aufsichtsrat der Knaus Tabbert AG hat den Vertrag mit CEO Wolfgang Speck bis zum 31. Juli 2024 verlängert. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat beschlossen, die CFO-Position mit einer Frau neu zu besetzen, wie der Wohnmobilhersteller mitteilte.

Produktion von Elektroautos boomt in Deutschland

Die Produktion von Elektroautos boomt in Deutschland - auch aufgrund der staatlichen Kaufprämie und steuerlichen Vergünstigungen. 2021 wurden rund 328.000 Autos mit rein elektrischem Antrieb im Wert von 13,7 Milliarden Euro produziert. Das war eine mengenmäßige Steigerung um 85,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zu 2019 betrug der Zuwachs 268,0 Prozent.

Europäischer Automarkt bricht im April um 20,2 Prozent ein

Der Abwärtstrend auf dem europäischen Automarkt hat sich im April während des Ukraine-Kriegs und andauernder Lieferkettenprobleme weiter verstärkt. Wie die europäische Herstellervereinigung Acea mitteilte, sanken die Pkw-Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien im abgelaufenen Monat um 20,2 Prozent auf 830.447 Fahrzeuge. Im Zeitraum Januar bis April wurden 3,58 Millionen Autos neu zugelassen, 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Renault trennt sich von Russland-Geschäft

Der französische Autohersteller Renault hat eine Lösung für sein von den Sanktionen betroffenes Russland-Geschäft gefunden. Renault erklärte, dass der Konzern das gesamte Geschäft von Renault Russland an die Moskauer Stadtverwaltung und die 67,69-prozentige Beteiligung an Avtovaz an NAMI, ein staatliches Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Automobilindustrie, verkaufen wird.

ANALYSE/Renault-Rückzug aus Russland ist wohl nur Anfang eines Umbaus

Renault hat ein paar schreckliche Jahre hinter sich. Diese gipfelten zu Wochenbeginn in dem angekündigten kostspieligen Rückzug aus Russland. Doch wenn die jüngste Krise den französischen Autohersteller und seinen staatlichen Anteilseigner dazu zwingt, seine Kapitalallokation zu überdenken, könnte noch alles ein gutes Ende finden.

Ford ruft 39.000 SUVs wegen Brandgefahr zurück

Der Autobauer Ford ruft rund 39.000 große SUVs zurück und rät den Besitzern, die betroffenen Modelle im Freien und nicht in der Nähe von Gebäuden zu parken. Der Konzern hat mehrere Berichte über Brände unter der Motorhaube erhalten, die ausbrachen, während die Fahrzeuge geparkt waren.

US-Behörde leitet Untersuchung zu Tesla-Autopilot ein

Die US-Autosicherheitsbehörde hat eine Sonderuntersuchung zu einem tödlichen Unfall mit einem Fahrzeug der Tesla Inc eingeleitet, bei dem drei Menschen ums Leben kamen. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) kündigte an, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Tesla Model S aus dem Jahr 2022 handelt.

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May 20, 2022 10:00 ET (14:00 GMT)