FRANKFURT (awp international) - Starke Konjunkturdaten aus der Eurozone haben dem Euro gegenüber dem US-Dollar am Mittwoch neuen Auftrieb verliehen. Die Gemeinschaftswährung knüpft an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage an und erreicht im Mittagshandel ein Zweiwochenhoch bei 1,1895 US-Dollar. Aktuell notiert sie bei 1,1888 knapp darunter.

Auch zum Franken hat sich eder Dollar abgeschwächt und ist im Tagesverlauf unter die 0,93er Marke auf aktuell 0,9294 Franken gerutscht. Zum Franken bewegt sich der Euro dagegen kaum vom Fleck: mit 1,1047 Franken kostet er am Mittag in etwa so viel wie bereits im frühen Handel.

In der Eurozone hatte sich die Unternehmensstimmung im März kräftig aufgehellt. Der Indexwert des britischen Forschungsinstituts Markit für die Stimmung der Einkaufsmanager stieg auf 53,2 Punkte von 48,8 Zählern im Februar. Der Indikator liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten.

Bereits jüngst hatte der Euro von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone und einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten profitiert. Marktbeobachter verweisen ausserdem auf einen Rückgang der Renditen für US-Staatsanleihen. Dies belaste den Dollar und gebe dem Euro Auftrieb.

Am Abend richtet sich der Fokus auf die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Das Protokoll dürfte aus Sicht der Dekabank daraufhin analysiert werden, ob der Markt die Erwartungen für die Zinswende in den USA nach vorne verlagern müsse.

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