FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag nach robusten Zahlen zur Industrieproduktion der Eurozone gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Im Mittagshandel kostet die Gemeinschaftswährung 1,2121 Dollar. Sie notiert damit etwas höher als am Morgen. Gegenüber dem Schweizer Franken liegt der Euro mit 1,0885 nur leicht höher als am Morgen. Ein Dollar kostet derweil 0,8980 Franken.

Die robusten Zahlen zur Industrieproduktion geben dem Euro Unterstützung. Der Anstieg im April ist merklich stärker als erwartet ausgefallen. Zudem ist der Vormonatsanstieg nach oben revidiert worden. Insgesamt zeigt sich am Devisenmarkt am Mittwoch vor der Sitzung der US-Notenbank allerdings eine abwartende Haltung. Trotz der zuletzt klar gestiegenen Inflation erwarten Beobachter überwiegend noch keine Signale für eine Rückführung der Anleihekäufe, die zur Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise aufgelegt wurden.

Steigende Preise und eine unverändert lockere Geldpolitik könnten den Dollar zunehmend belasten, erwarten Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Mit Unterstützung für den Euro sei vonseiten der EZB nicht zu rechnen. Die EZB hat in der vergangenen Woche ihre sehr lockere Geldpolitik bestätigt.

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