NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Freitag im späten New Yorker Devisenhandel kaum noch bewegt. Zuletzt pendelte die Gemeinschaftswährung um die Marke von 1,04 US-Dollar. Etwa so viel hatte der Euro auch im späten europäischen Währungsgeschäft gekostet.

Gegenüber dem Franken hat der Euro derweil wieder leicht zugelegt und hält sich nun deutlicher über der Marke von 1,04, die er am Mittag unterschritten hatte. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0433 Franken. Das USD/CHF-Paar, welches am Donnerstag nach zweieinhalbjahren erstmals wieder die Parität, also ein Austauschverhältnis eins zu eins, überschritten hat, hält sich inzwischen ebenfalls wieder über dieser magischen Grenze und notierte zuletzt bei 1,0029. Um den Mittag herum war das Währungspaar zwischenzeitlich wieder unter Parität gefallen.

Im Tagestief war der Euro mit 1,0350 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2017 gefallen. Angesichts der zuletzt deutlichen Kursverluste des Euro gerät nun die Parität zum Dollar immer stärker in den Blick.

Belastet wird der Euro schon seit längerem durch die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, die dem Dollar starken Auftrieb verleihen. Die am Freitag veröffentlichten Einfuhrpreise bestätigten die zuletzt zu beobachtende Tendenz leicht rückläufiger Inflationsraten, wenn auch von sehr hohem Niveau aus. Der immer noch sehr hohe Inflationsdruck spricht jedoch für weitere deutliche Leitzinserhöhungen in den USA, die den Dollar attraktiver machen.

/bek/he/tv