FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel unterhalb der Marke von 1,02 US-Dollar stabilisiert. Nach deutlichen Verlusten am Vortag kostete die Gemeinschaftswährung am Morgen 1,0183 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend.

Zum Franken bewegt sich der Euro weiterhin in einer engen Spanne, wie die aktuellen Kurse von 0,9731 zeigen. Auch der US-Dollar notiert mit 0,9557 Franken nur geringfügig tiefer als am Dienstagabend.

Händler sprechen von einer erhöhten Nervosität an den Finanzmärkten. Für Verunsicherung sorgt der Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan. China sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an, lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu dem Inselstaat strikt ab und hatte die USA vor dem Besuch Pelosis vehement gewarnt. Als Reaktion startete Chinas Militär Manöver mit Schiessübungen in Meeresgebieten, die Taiwan umringen.

Zur Wochenmitte stehen auch Konjunkturdaten auf dem Programm. In der Eurozone veröffentlicht S&P Global seine Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister. In den USA wird mit dem ISM-Index eine ähnliche Unternehmensumfrage erwartet. Daneben äussern sich zahlreiche Vertreter der US-Zentralbank Federal Reserve.

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