Frankfurt/Berlin (Reuters) - Die Wirtschaft in der Euro-Zone wird nach Ansicht der EZB im Zuge der Corona-Impfkampagnen in der zweiten Jahreshälfte weiter anziehen.

EZB-Chefin Christine Lagarde sagte am Donnerstag nach dem Zinsentscheid, jüngste Daten signalisierten bereits eine deutliche Erholung im zweiten Quartal, die durch eine schrittweise Öffnung der Wirtschaft in Gang gekommen sei. Die ultralockere Geldpolitik und haushaltspolitische Impulse lieferten "sehr wichtige Unterstützung" für den Aufschwung, der auch von der weltweiten Nachfrage getragen werde.

Die Wirtschaft in den Staaten der Währungsunion war zu Jahresanfang um 0,3 Prozent geschrumpft. Sinkende Corona-Infektionen, mehr Lockerungen und Erfolge beim Impfen fördern jedoch die Konjunkturerholung. So konnte die Wirtschaft im Mai kräftig zulegen: Der Einkaufsmanagerindex - der Industrie und Dienstleister zusammenfasst - stieg auf den höchste Wert seit Februar 2018, wie das Institut IHS Markit mitteilte.