WASHINGTON (AFP)--Die Finanzminister der G20-Staatengruppe haben ein Festhalten an den angesichts der Corona-Pandemie beschlossenen Konjunkturhilfen vereinbart. "Wir werden die Erholung weiterhin unterstützen und jedes verfrühte Zurückziehen von Unterstützungsmaßnahmen vermeiden", erklärten die Finanzminister und Zentralbankchefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer am Mittwoch in Washington.

Zugleich sollten die "finanzielle Stabilität" und die langfristige haushaltspolitische Nachhaltigkeit gewahrt werden. Außerdem würden die Zentralbanken die "derzeitigen Preis-Dynamiken eng überwachen" - ein Verweis auf die steigenden Inflationsraten in vielen Ländern. Die Zentralbanken würden wenn nötig einschreiten, um Ziele wie Preisstabilität zu wahren.

Das G20-Treffen fand am Rande der Herbsttagungen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in der US-Hauptstadt statt. Der IWF hatte zuletzt seine weltweite Wachstumsprognose leicht abgesenkt und vor den großen Unterschieden bei der wirtschaftlichen Erholung gewarnt. Derzeit bereiten Lieferkettenengpässe der Weltwirtschaft große Probleme, was die Inflation anheizt.

Die Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten erklärten nun, zwar habe sich die weltweite Erholung von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie in den vergangenen Monaten in einem "stabilen Tempo" fortgesetzt. Die Erholung verlaufe aber zwischen den Staaten und innerhalb von Ländern höchst unterschiedlich und sei zudem von Rückfällen etwa beim Auftreten neuer Virusvarianten bedroht.

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October 13, 2021 16:51 ET (20:51 GMT)