Frankfurt (Reuters) - Die Corona-Pandemie lastet laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiter schwer auf der Konjunktur der Euro-Zone.

Angesichts der Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern sei die Wirtschaftsaktivität gestört, sagte sie am Donnerstag in Frankfurt auf der Pressekonferenz nach der Zinssitzung. Dies zeige sich insbesondere im Servicesektor: Die Wirtschaftsleistung in der Euro-Zone dürfte demnach im vierten Quartal 2020 geschrumpft sein, sagte die Französin. Die Folgen der Pandemie dürften überdies auch das erste Quartal 2021 konjunkturell belasten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im Dezember wegen der zweiten Pandemiewelle und neuer Eindämmungsmaßnahmen in den Euro-Ländern ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich auf 3,9 Prozent gesenkt. Zuvor hatte sie für 2021 noch 5,0 Prozent erwartet.