Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Finanzmärkte wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:16) +++++


                              Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.814,50        -0,3%   -19,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.557,50        -0,5%   -29,2% 
Euro-Stoxx-50              3.470,75        +0,7%   -19,3% 
Stoxx-50                   3.478,28        +1,1%    -8,9% 
DAX                       12.855,53        +0,3%   -19,1% 
FTSE                       7.248,74        +1,1%    -2,9% 
CAC                        5.992,59        +1,0%   -16,2% 
Nikkei-225                26.153,81        +0,8%    -9,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  149,59        -1,26 
 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               1,31        +0,08    +1,49 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt   VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        108,90      108,43  +0,4%     0,47  +50,9% 
Brent/ICE        112,26      111,63  +0,6%     0,63  +49,9% 
GAS                      VT-Schluss         +/- EUR 
Dutch TTF        160,70      147,50  +8,7%    12,92  +50,2% 
 
METALLE         zuletzt      Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.806,36    1.811,10  -0,3%    -4,74   -1,3% 
Silber (Spot)     19,87       19,88  -0,0%    -0,01  -14,8% 
Platin (Spot)    887,09      888,00  -0,1%    -0,91   -8,6% 
Kupfer-Future      3,59        3,62  -0,9%    -0,03  -19,3% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

Der europäische Gaspreis zieht kräftig an, nachdem es am Wochenende diverse Warnungen vor einem drohenden kompletten Ausfall der Gaslieferungen gab. Für den Chef der deutschen Netzagentur-Chef Müller stellt sich die Frage, ob aus der bevorstehenden regulären Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 durch Russland "eine länger andauernde politische Wartung wird", mithin nach der angekündigten umstrittenen Wartungsunterbrechung die Lieferung wieder aufgenommen wird, nachdem sie bereits beträchtlich gedrosselt wurde.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wegen des Unabhängigkeitsfeiertages in den USA ruht der Handel am Montag.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DIVIDENDENABSCHLAG


USU Software             0,50 EUR 
Helma Eigenheimbau       1,72 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine wichtigen Termine für den Nachnmittag angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Das Geschäft verläuft in ruhigen Bahnen. Im Handel wird nicht nur auf den US-Feiertag zu Wochenbeginn verwiesen, wegen dem Impulse fehlen. "Viele Marktteilnehmer warten bereits auf die Berichtssaison und hier auch auf die Ausblicke zum Gesamtmarkt", so ein Teilnehmer. Aktuell rechne der Markt damit, dass die Schätzungen der Analysten zu hoch seien. Trotzdem gelten Erholungsansätze auch weiterhin als möglich, auch angesichts der jüngst wieder deutlich gesunkenen Renditen am Anleihenmarkt. Aus fundamentaler Sicht würden Aktien allmählich wieder attraktiv, sagt Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Gerade an solchen Tagen reichen schon wenige Käufer oder Verkäufer, um den Markt deutlich in die eine oder andere Richtung zu bewegen", kommentiert homas Altmann von QC Partners das Geschehen. Klare Tagessieger sind nach dem jüngsten Ölpreisanstieg die Öl- und Gasaktien (+3,5%), gefolgt von den Rohstofftiteln (+1,9%). Der Stoxx-Subindex der Banken rangiert mit einem Plus von 0,8 Prozent in der unteren Hälfte. Die EZB prüft laut einem Bericht der Financial Times, ob sie verhindert, dass mit ihren gezielten längerfristigen Refinanzierungs-geschäften (TLTRO) kräftige Gewinne im Zinsgeschäft gemacht werden. "Das wäre klar negativ", so ein Händler. Betroffen wären vor allem italienische und französische Institute.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mo, 8:01 Uhr  Fr, 18:24 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0459  +0,3%        1,0432         1,0407   -8,0% 
EUR/JPY                141,51  +0,4%        141,16         140,79   +8,1% 
EUR/CHF                1,0038  +0,3%        1,0005         1,0015   -3,2% 
EUR/GBP                0,8607  -0,1%        0,8622         0,8628   +2,4% 
USD/JPY                135,29  +0,0%        135,29         135,29  +17,5% 
GBP/USD                1,2152  +0,4%        1,2103         1,2062  -10,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,6879  -0,2%        6,6930         6,7018   +5,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             19.512,97  +1,2%     19.116,81      19.389,60  -57,8% 
 

Der Euro kann seine Erholungsbewegung vom Feritag fortsetzen, als er von 1,0470 im Tief auf unter 1,0380 abgerutscht war, ehe er sich wieder etwas berappelte. Aktuell liegt er bei 1,0450 Dollar. Ungeachtet der kurzfristigen Entwicklung hält man bei der Commerzbank Stände unter der Parität für möglich, sollte der Gaszustrom aus Russland ganz ausfallen und es zu einer Gas-Versorgungskrise als Europa-spezifisches Problem kommen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Konjunktursorgen beherrschten unverändert den Markt, auch wenn die zuletzt gesunkenen Anleiherenditen hier und da stützend wirkten. Anleger hielten sich unter anderem in Erwartung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung vom Juni zurück, das am Mittwoch veröffentlicht wird. In der ganzen Region gesucht waren Aktien der Energiebranche, nachdem der Ölpreis zuletzt wieder gestiegen war. In Tokio verhalfen die zuletzt geusunkenen Marktzinsen Technik- und Autowerten zu Kursgewinnen. Die Hoffnung auf eine Wiederinbetriebnahme von Kernkraftwerken trieb Tokyo Electric Power um 13 Prozent nach oben. KDDI verbilligten sich hingegen um 1,7 Prozent, nachdem das Telekommunikationsunternehmen einen landesweiten Ausfall seines Mobildienstes gemeldet hatte. In Sydney ging es im Bewusstsein einer am Dienstag wohl anstehenden nächsten Zinserhöhung zur Bekämpfung der Inflation nach oben. In Hongkong waren Shimao Group ausgesetzt wegen der Nachricht, dass der Immobilienentwickler Zinsen und Tilgung eines Milliardenkredits nicht bedienen kann. Der Kurs der Tochter Shimao Services sackte um 6,6 Prozent ab. Auch andere Immobilienaktien wurden verkauft.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt ziehen etwas an. "Zins- und Konjunktursorgen bestimmen weiterhin das Geschehen", heißt es von der DZ. Zudem habe sich die Angst vor einer Gaskrise zuletzt deutlich verschärft. Zum Wochenauftakt sei das Geschäft mit dem Nationalfeiertag in den USA aber ruhig.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

GERRESHEIMER

hat sich mit einer neuen Kreditlinie bessere Konditionen und eine höhere Flexibilität gesichert. Das MDAX-Unternehmen hat eine neue revolvierende Kreditlinie in Höhe von 150 Millionen Euro unterzeichnet.

SCHAEFFLER

Die Familie Schaeffler hat ihre Beteiligung an der früheren Antriebssparte von Continental erhöht und kommt mittlerweile auf knapp 50 Prozent. Die IHO Verwaltungs GmbH kaufte nun 1,6 Millionen Aktien der Vitesco Technologies Group. Der Anteil der Schaeffler Familienholding steigt dadurch auf 39,99 von 35,89 Prozent.

SGT GERMAN PRIVATE EQUITY

will einen Teil der für das vergangene Geschäftsjahr vorgesehenen Ausschüttungssumme an die Aktionäre anders als zunächst geplant über eine Dividendenzahlung bestreiten und 2 Cent je Aktie vorschlagen.

SCHNEIDER ELECTRIC

gibt das russische Geschäft an das lokale Management ab und rechnet mit Abschreibungen auf den Nettobuchwert von 300 Millionen Euro.

SHIMAO

Der chinesische Immobilienentwickler kann nach eigenen Angaben Zinsen und Tilgung eines Milliardenkredits nicht bedienen.

RYANAIR

hat im Juni drei Mal so viele Passagiere befördert wie im Vorjahresmonat. Die Auslastung betrug 95 Prozent nach 72 Prozent zuvor.

SAS

muss wegen eines Pilotenstreiks etwa die Hälfte aller täglichen Linienflüge streichen. Das werde etwa 30.000 Passagiere pro Tag beeinträchtigen, teilte die skandinavische Airline mit.

TELECOM ITALIA

hebt im Zuge der Restrukturierung laut Reuters ein neues Unternehmen aus der Taufe und will rund 21.000 Mitarbeiter in die neu zu gründende Gesellschaft verlagern. Das neue Unternehmen soll das italienische Festnetzgeschäft und das internationale Geschäft mit Unterseekabeln umfassen.

VOLVO

hat im Juni 26,9 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahr. Grund waren die Covid-19-Lockdowns in China. Dies dürfte den Angaben zufolge bis ins dritte Quartal anhalten.

WIZZ AIR

hat im Juni 4,3 Millionen Passagiere befördert, verglichen mit 1,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Sitzladefaktor stieg auf 86,1 von 64 Prozent.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 04, 2022 07:23 ET (11:23 GMT)