Deutlich gestiegene Material- und Logistikkosten machen dem Staplerhersteller Jungheinrich zu schaffen. Trotz deutlichen Wachstums ging das operative Ergebnis (EBIT) im zweiten Quartal um 13,6 Prozent auf 84,0 Millionen Euro zurück. Der Umsatz kletterte mit Hilfe des Neugeschäfts um 10,8 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Mit beiden Kennziffern übertraf Jungheinrich die Markterwartungen. Analysten hatten nach einer von Factset zusammengestellten Prognose mit 69 Millionen Euro EBIT und 1,076 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. Unter dem Strich standen 53,9 Millionen Euro Gewinn - ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum.

Knorr-Bremse verdient auch unter dem Strich deutlich weniger

Knorr-Bremse hat im zweiten Quartal auch unter dem Strich wegen des schwierigen Umfelds weniger verdient. Der Nettogewinn sackte in den drei Monaten auf 111 Millionen von 170 Millionen Euro ab. Das Ergebnis je Aktie lag nur noch bei 0,65 (Vj 1,02) Euro. Der Umsatz blieb, wie bereits seit Ende Juli bekannt, stabil bei 1,74 Milliarden Euro. Die operative Marge sank auf rund 10,5 Prozent von 14,1 Prozent im Vorjahr.

Mercedes sichert sich Batteriezellen aus neuem CATL-Werk in Ungarn

Mercedes-Benz sichert sich aus einem weiteren Werk in Europa Batteriezellen für seine Elektro-Premiumwagen. Der chinesische Batteriezellkonzern Contemporary Amperex Technology (CATL) baut laut einer Mitteilung eine neue Zellfabrik im ungarischen Debrecen für bis zu 7,34 Milliarden Euro. Die Fabrik soll eine Kapazität von 100 Gigawattstunden haben. Der Bau soll noch dieses Jahr starten und in 64 Monaten fertiggestellt werden.

MBB verdient trotz Umsatzanstieg in 1H weniger

Die Beteiligungsgesellschaft MBB SE hat im ersten Halbjahr trotz eines gestiegenen Umsatzes operativ weniger verdient. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 378 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA lag bei 38 Millionen Euro, ein Rückgang um 6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Als Grund führt MBB ein schwächeres erstes Quartal an. Im zweiten Quartal legte das bereinigte EBITDA laut Mitteilung um 11 Prozent zu auf 23 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr bei 10 Prozent, dabei stieg die Marge von 9 Prozent im ersten Quartal auf 11 Prozent im zweiten.

MVV steigert Umsatz und Gewinn deutlich

Die MVV Energie AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 von den gestiegenen Großhandelspreisen für Strom und Gas profitiert. Positive Ergebnisbeiträge lieferten das Handelsgeschäft, bessere Windverhältnisse bei den Windkraftanlagen sowie die Erweiterung des Portfolios bei Erneuerbaren Energien. Zudem profitierte das Unternehmen von einem Einmaleffekten aus der Veränderung des Beteiligungsportfolios.

Nagarro mit 65 Prozent Wachstum - Prognose leicht erhöht

Beim IT-Dienstleister Nagarro hat sich die Wachstumsdynamik ungeachtet einer etwaigen Konjunkturabschwächung auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Umsatz kletterte um 65 Prozent auf 210 Millionen Euro. Währungsbereinigt entspricht das einem Zuwachs von 55,7 Prozent. Überproportional entwickelte sich der operative Gewinn: Das bereinigte EBITDA belief sich auf 40,1 Millionen Euro - ein Plus von 112 Prozent. Das entsprach einer Marge von 19,1 Prozent. Beide Kennziffern entsprachen den Markterwartungen. Unter dem Strich verdreifachte sich der Überschuss auf 22,3 Millionen Euro.

Novartis bestätigt zwei Todesfälle nach Behandlung mit Gentherapie

Zwei Kinder, die mit dem Gentherapie-Medikament Zolgensma von Novartis behandelt wurden, sind an akutem Leberversagen gestorben. Wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte, entwickelten die Patienten das Leberversagen etwa fünf bis sechs Wochen nach der Gentherapie, die zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie, einer muskelschwächenden Krankheit, eingesetzt wird.

Siemens Gamesa erhält 346-Megawatt-Onshore-Auftrag in Indien

Siemens Gamesa bekommt vom indischen Unternehmen Azure Power den Auftrag zur Lieferung von 96 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 346 Megawatt für einen Windpark im indischen Bundesstaat Karnataka. Die Turbinen des Typs SG 3.6-145 sollen ab dem zweiten Quartal nächsten Jahres ausgeliefert werden. Der Windpark ist ausreichend dimensioniert, mehr als 1 Million Haushalte in Indien mit Strom zu versorgen.

Zeal-Tochter obsiegt abschließend in Umsatzsteuerstreit

Juristischer Erfolg für den Lottoanbieter Zeal Network: Vor dem Bundesfinanzhof setzte sich die britische Tochtergesellschaft myLotto24 im Streit mit dem deutschen Fiskus um die Festsetzung der Umsatzsteuer auf deren früheres Zweitlotteriegeschäft abschließend durch.

Astrazeneca-Krebsmittel Enhertu in USA auch bei Lungenkarzinom zugelassen

Astrazeneca hat für das zusammen mit Daiichi Sankyo entwickelte Krebsmedikament Enhertu von der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Zulassung zur Behandlung erwachsener Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten, deren Tumore aktivierende Mutationen aufweisen und die bereits zuvor eine Therapie erhalten haben. Die Entscheidung sei auf der Grundlage einer 57,7-prozentigen Ansprechensrate bei Patienten mit HER2-mutierter Erkrankung, wie sie in einer Phase-2-Studie beobachtet wurde, getroffen worden.

Flutter rutscht bei höherem Umsatz in die roten Zahlen

Der irische Wett- und Glücksspielanbieter Flutter Entertainment hat im ersten Halbjahr trotz erhöhter Einnahmen rote Zahlen geschrieben. Vor Steuern wurde ein Fehlbetrag von 51,4 Millionen Pfund verbucht, nachdem hier vor einem Jahr noch ein Gewinn von 77,0 Millionen Pfund gestanden hatte. Das Ergebnis enthielt eine Abschreibung 286 Millionen Pfund für erworbene immaterielle Vermögenswerte. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 3,39 Milliarden Pfund, während der operative Gewinn (bereinigtes EBITDA) wegen höherer Betriebs- und Vertriebskosten von 597 auf 476 Millionen Pfund zurückging.

Roche erhält ergänzende US-Zulassung für Grippe-Medikament

Roche hat in den USA eine ergänzende Zulassung für die Anwendung des Grippe-Medikament Xofluza erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine ergänzenden Anwendung für Xofluza (Baloxavir Marboxil) zur Behandlung der akuten unkomplizierten Influenza bei ansonsten gesunden Kindern im Alter von fünf bis unter 12 Jahren, die seit höchstens 48 Stunden Symptome aufweisen, genehmigt.


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August 12, 2022 06:56 ET (10:56 GMT)