Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn erneut einen Dämpfer verpasst. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verringerte sich im Januar auf 50,8 von 52,0 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für diesen Monat hervorgeht.

Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung. Der Index für den Servicesektor ging zurück auf 46,8 von 47,0 Punkten. Die Prognose von Ökonomen hatte auf 45,5 gelautet.

Als Konjunkturmotor erwiesen sich einmal mehr die Industrie und die Exporte, die erneut wuchsen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 57,0 von 58,3 Punkten im Vormonat, blieb aber tief im Expansionsbereich. Volkswirte hatten einen Stand von 57,5 erwartet.

"Alles in allem ist Deutschland auf einem schwachem Fuß ins neue Jahr gestartet", sagte IHS-Markit-Ökonom Phil Smith. "Die Verlängerung der jüngsten Eindämmungsmaßnahmen bis mindestens Mitte Februar bedeutet, dass sich daran auch in den kommenden Wochen nicht viel ändern dürfte."

Link: https://www.markiteconomics.com/Public/Release/PressReleases?language=de

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/hab

(END) Dow Jones Newswires

January 22, 2021 03:45 ET (08:45 GMT)