Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch erneut Federn gelassen.

Händler erklärten, die Anleger sorgten sich vor den wirtschaftlichen Auswirkungen möglicher Lockdowns zur Eindämmung der immer weiter um sich greifenden Corona-Pandemie. Der SMI rutschte erstmals seit Anfang August unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Das Börsenbarometer verlor 1,5 Prozent auf 9989 Punkte.

Alle 20 SMI-Titel gaben nach. Der Pharmakonzern Roche verlor 2,6 Prozent an Wert. Die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS, dessen Geschäfte vom Welthandel abhängen, ermässigten sich um 2,2 Prozent. Auch der Uhrenhersteller Swatch und der Rückversicherer Swiss Re gaben Boden preis.

Bei den Nebenwerten sanken GAM um rund 2,9 Prozent. Beim krisengeschüttelten Fondshaus setzt sich der Aderlass bei den verwalteten Vermögen fort. Aus den Anlagevehikeln des Kerngeschäfts zogen die Kunden im dritten Quartal weitere 2,4 Milliarden Franken ab. Auch die Aktien der Vakuumtechnik-Firma Inficon standen nach dem Zwischenbericht unter Druck. Dagegen schnellten Zur Rose 13,4 Prozent hoch. Die Versandapotheke wuchs im dritten Quartal aus eigener Kraft stärker als erwartet.