Das zugesagte Kreditvolumen stieg um 14 Prozent auf einen Rekordwert von 106,4 Milliarden Euro, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Donnerstag mitteilte. In allen Quartalen sei das Niveau aus dem Vorjahr übertroffen worden. "Die Sparkassen haben einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass die finanziellen Beeinträchtigungen mit und durch die Corona-Pandemie in großen Teilen aufgefangen werden konnten", sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Durch die Ausweitung der Darlehensvergabe milderten die 372 Institute auch Belastungen durch niedrigere Zinsen ab.

Generell ist die Nachfrage von Unternehmensdarlehen in Folge der Corona-Pandemie 2020 zurückgegangen, wie eine Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter 143 Instituten aus dem Währungsraum zeigte. Auch die Kreditvergabestandards haben sich demnach verschärft.

Die Folgen der Corona-Pandemie bekamen die Sparkassen im Geschäft mit Konsumentenkrediten zu spüren. Das Volumen der zugesagten Darlehen sank um sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Euro.