Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel im Januar um 1,2 auf 50,8 Punkte. Das teilte das Institut IHS Markit am Freitag zu seiner Umfrage unter hunderten Unternehmen mit. Das Barometer hielt sich aber über der Marke von 50, ab der es ein Wachstum signalisiert. "Alles in allem ist Deutschland auf schwachem Fuß ins neue Jahr gestartet", sagte Markit-Ökonom Phil Smith. "Die Verlängerung der jüngsten Eindämmungsmaßnahmen bis mindestens Mitte Februar bedeutet, dass sich daran auch in den kommenden Wochen nicht viel ändern dürfte."

Vergleichsweise gut schlägt sich die Industrie. Deren Barometer fiel zwar um 1,3 Zähler, hielt sich mit 57,0 jedoch ganz klar im Wachstumsbereich. Die Hersteller profitierten von einem erneut starken Auslandsgeschäft. "Angezogen hat die Nachfrage laut Befragten vor allem aus China und den USA", hieß es dazu. "Die Industrie ist weiter der Lichtblick, unterstützt vom nachhaltigen Wachstum der Exporte", sagte Smith. "Die Hersteller strotzen nur so vor Zuversicht." Das zeige der Rekordwert bei den Geschäftsaussichten.

Wesentlich trüber sieht es bei den Dienstleistern aus, die besonders unter dem Lockdown leiden. Hier fiel der Einkaufsmanagerindex um 0,2 auf 46,8 Punkte.