BERLIN (dpa-AFX) - Zum Beginn der Motorrad-Saison mit dem langen Himmelfahrts-Wochenende ist der Streit um die Lärmbelastung für Anwohner an Motorrad-Hotspots wieder hochgekocht. Der Lärm an beliebten Strecken im Schwarzwald oder in der Eifel sei "unerträglich belästigend", klagte der Sprecher des Arbeitskreises gegen Motorradlärm im BUND, Holger Siegel. Der Lärm mache krank und entwerte die Grundstücke der Anlieger. Die aktuellen gesetzlichen Möglichkeiten entsprächen "nicht ansatzweise der Problemlage".

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte vergangene Woche nach einem Treffen mit Motorradfahrervertretern gesagt, er halte die bestehenden Vorschriften für ausreichend, sie müssten aber schärfer kontrolliert werden. In Deutschland fahren etwa 4,4 Millionen Zweiräder mit amtlichem Kennzeichen. Streit gibt es immer wieder um die rücksichtslose Fahrweise einer Minderheit der Motorradfahrer und um technische Manipulationen etwa mit Klappenauspuffen./rs/DP/zb