Zürich (awp) - Die Privatbank Edmond de Rothschild (Suisse) hat im ersten Halbjahr 2019 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich verdiente das Institut noch 40,5 Millionen nach knapp 104 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, wie es in einer Mitteilung vom Freitagabend heisst.

Das Institut hatte allerdings im vergangenen Jahr von einer Sale-and-lease-back-Transaktion profitiert - ohne diesen Zusatzgewinn lag der Reingewinn im ersten Semester 2018 bei 44 Millionen.

Das operative Ergebnis betrug in der Berichtsperiode 69 Millionen Franken und war damit 9 Prozent tiefer als im Vorjahr. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2018 (44 Mio) sei das Ergebnis aber deutlich besser ausgefallen, dies dank einer Veränderung des Private Banking-Angebots und des Wachstums der verwalteten Vermögen, des Kreditgeschäfts und der Bilanzaktivitäten. Gleichzeitig seien die operativen Kosten durch eine selektive Wachstumsstrategie gesteuert worden.

Die Kundenvermögen lagen per Mitte 2019 bei 130 Milliarden Franken und damit um 2 Prozent höher als Ende 2018 - gestützt durch die Markterholung und das Wachstum der verwalteten Vermögen, insbesondere im Fondsadministrationsgeschäft sowie im Private Equity und Immobilienbereich, wie es in der Mitteilung heisst.

Die Aktien der Gesellschaft sind seit dieser Woche nicht mehr an der Schweizer Börse SIX kotiert, da Edmond de Rothschild (Suisse) vollständig von der Familie Benjamin de Rothschild übernommen wurde und die Aktien dekotiert wurden.

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