Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ALTMAIER - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will den Transformationsprozess der deutschen Industrie unterstützen. "Wenn Klimaschutzmaßnahmen Unternehmen im internationalen Wettbewerb einseitig behindern, dann muss die Politik hierbei flankieren. Daran besteht für mich nicht der geringste Zweifel", sagte Altmaier. Der Minister sicherte zu, die Hilfen nicht auf Investitionszuschüsse zu beschränken: "Wir müssen und werden in der Tat sicherstellen, dass auch der Produktionsprozess wettbewerbsfähig bleibt", sagte er. (Handelsblatt)

MASKENPFLICHT - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich für ein Ende der Maskenpflicht ausgesprochen: "Bei den fallenden Inzidenzen sollten wir gestuft vorgehen: in einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen entfallen", sagte der CDU-Politiker. "In Regionen mit sehr niedriger Inzidenz und einer hohen Impfquote nach und nach auch drinnen." Das Tragen von Masken sei aber auch ohne Pflicht weiter zu empfehlen, so Spahn, etwa bei Reisen oder Treffen in Innenräumen. (Funke Mediengruppe)

MASKENPFLICHT - Angesichts sinkender Inzidenzzahlen hält SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach die Lockerung der Maskenpflicht auch zum Fußballgucken für möglich. "Was wir ja gelernt haben in den letzten Monaten ist, dass die Übertragung des Virus im Wesentlichen in den Innenräumen stattfindet." Mit Blick auf die Spiele der Fußball-Europameisterschat betonte Lauterbach, vor Restaurants und Kneipen sei das gemeinsame Schauen der Spiele möglich. Die Maskenpflicht sei dann auch nicht unbedingt notwendig. "Aber es müssen die Abstände eingehalten werden", so der Gesundheitsexperte. (Saarbrücker Zeitung)

STEUERERHÖHUNGEN - CSU-Generalsekretär Markus Blume hat eine "Garantie" dafür abgegeben, dass es mit der Union nach der Bundestagswahl keine Steuererhöhungen geben wird. "Wir wollen mit neuem Schwung starten aus der Krise. Und neuen Schwung kann das Land nicht nehmen mit mehr Belastungen, mit mehr Verboten, mit mehr Staat, mit mehr Steuern, mit mehr Schulden. Das führt uns die gegenteilige Richtung." Auf die Nachfrage, ob das eine Garantie sei, dass es nach der Wahl keine Steuererhöhungen mit der Union geben werde, sagte Blume entschieden: "Ja!". (Bild live)

BENZINPREIS - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil wirft den Grünen vor, mit ihren Forderungen nach Benzinpreis-Erhöhungen die Akzeptanz der Bürger für den Klimaschutz zu gefährden. "Die Grünen machen mit ihren Forderungen den Menschen hier im ländlichen Raum Angst. Einfach nur den Benzinpreis zu erhöhen und zu sagen: Dann guckt, wie ihr damit klarkommt, wird dem Klima nichts nützen." Die Koalition hingegen habe die Mittel für den Ausbau des ÖPNV versechsfacht und sorge für eine Ladeinfrastruktur für Elektroautos auch im ländlichen Raum. (Bild live)

EON/GRÜNSTROM - Der neue Eon-Chef Leonhard Birnbaum fordert staatliche Entlastungen für Grünstrom. "Wenn wir auf grünen Strom und grünes Gas umsteigen wollen, müssen wir diese Energieträger von Steuern und Abgaben entlasten, damit die Mehrkosten für den Verbraucher im Rahmen bleiben", sagte Birnbaum. Ansonsten sei mit steigenden Preisen zu rechnen, "wenn der Staat die neuen Energieträger und insbesondere Strom nicht entlastet". Birnbaum rechnet damit, dass die Erneuerbaren langfristig zwar "extrem wirtschaftlich" seien, der Umbau des deutschen Energiesystems aber zunächst viel Geld kosten werde. Der Eon-Chef regt deshalb an, die Ökostrom-Umlage durch eine Bepreisung des CO2-Ausstoßes zu ersetzen. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

EU-SCHULDENREGELN - Österreichs Finanzminister Gernot Blümel fürchtet, dass die EU-Schuldenregeln komplett aufgegeben werden könnten. Er will eine Allianz der Gegner bilden, doch ausgerechnet aus Deutschland steht die Antwort noch aus. "In Europa und der Welt hat sich vieles verändert seit dem Vertrag von Maastricht", sagte Blümel. "Staaten zahlen kaum noch Zinsen, wenn die Schulden machen (...)." Er verstehe, wenn einige Amtskollegen fordern, bei den Schuldenregeln flexibler zu werden. "Aber Europa darf nicht in eine Schuldenunion abgleiten." (Welt)

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June 14, 2021 01:12 ET (05:12 GMT)