Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON rechnet mit weiter hohen Großhandelspreisen beim Gas, lässt aber die Möglichkeit eigener Preiserhöhungen bei seinen Kunden noch offen.

"Vieles spricht dafür, dass wir weiterhin mit hohen oder sogar - im Falle eines vollständigen Wegfalls russischer Gasflüsse - noch weiter steigenden Preisen an den Großhandelsplätzen rechnen müssen", erklärte der Konzern am Donnerstag. Dabei profitierten die Kunden davon, dass E.ON vorausschauend beschaffe. "Dennoch gilt: Auch wenn wir vorausschauend beschaffen, können wir uns einem über einen längeren Zeitpunkt höheren Preisniveau nicht entziehen und müssen unsere Endkundenpreise entsprechend überprüfen." In welchem Umfang E.ON in diesem Jahr seine Preise daher weiter anpassen müsse, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuvor wegen der Gaskrise die Alarmstufe ausgerufen.