E.ON kann Umfang möglicher Preiserhöhungen noch nicht beziffern
Am 23. Juni 2022 um 11:51 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON rechnet mit weiter hohen Großhandelspreisen beim Gas, lässt aber die Möglichkeit eigener Preiserhöhungen bei seinen Kunden noch offen.
"Vieles spricht dafür, dass wir weiterhin mit hohen oder sogar - im Falle eines vollständigen Wegfalls russischer Gasflüsse - noch weiter steigenden Preisen an den Großhandelsplätzen rechnen müssen", erklärte der Konzern am Donnerstag. Dabei profitierten die Kunden davon, dass E.ON vorausschauend beschaffe. "Dennoch gilt: Auch wenn wir vorausschauend beschaffen, können wir uns einem über einen längeren Zeitpunkt höheren Preisniveau nicht entziehen und müssen unsere Endkundenpreise entsprechend überprüfen." In welchem Umfang E.ON in diesem Jahr seine Preise daher weiter anpassen müsse, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuvor wegen der Gaskrise die Alarmstufe ausgerufen.
Die EnBW Energie Baden Württemberg AG (EnBW) ist eine in Deutschland ansässige Holdinggesellschaft des EnBW-Konzerns, die im Energiesektor tätig ist. Die Kernaktivitäten der EnBW sind in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Strom, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen. Das Geschäftsfeld Strom gliedert sich in die Bereiche Stromerzeugung und -handel sowie Stromnetz und Vertrieb. Es erzeugt Strom unter anderem aus Kernkraft, Wasserkraft, Solarenergie, Geothermie und Windkraft. Der Geschäftsbereich Gas besteht aus dem Midstream-Bereich, zu dem Importverträge und Infrastruktur, Speicherung und Handel gehören, sowie dem Downstream-Bereich, der die Verteilung und den Vertrieb umfasst. Das Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen umfasst Bereiche wie thermische und nicht-thermische Entsorgung, Wasser und andere energienahe Dienstleistungen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über Vertriebsbüros und Tochtergesellschaften in Deutschland sowie in Mittel- und Osteuropa.