Düsseldorf (Reuters) - Die Ausrufung der Alarmstufe bei der Gasversorgung in Deutschland reicht nach Einschätzung des Energiekonzern Uniper womöglich nicht aus.

"Es ist wichtig, dass mit der so genannten Alarmstufe sehr zügig Klarheit geschaffen wird, welche Kosten durch die derzeit angespannte Versorgungslage entstehen", sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach am Donnerstag. Klar sei auch, dass dies für diesen Winter keine Lösung sei, wenn die Versorgungslage so bleibe oder sich über die kommenden Wochen weiter verschärfe. "Die Gasspeicherfüllstände sind eine 'Fieberkurve' für die Versorgungssicherheit Deutschlands. Wenn diese 'Fiebermessung' zeigt, dass eine Auffüllung der Gasspeicher bis Oktober nicht wie gesetzlich vorgesehen möglich ist, sind weitere Schritte unmittelbar und dringend geboten."