Düsseldorf (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Evonik steuert dank höherer Verkaufspreise für seine Produkte weiter auf Wachstumskurs.

Mit Blick auf sein Gewinnziel 2022 gibt sich der Essener Konzern nun optimistischer, das Umsatzziel schraubte er hoch.

"Wir hatten ein starkes erstes Halbjahr und haben die bestehenden Herausforderungen erneut erfolgreich gemeistert", sagte Vorstandschef Christian Kullmann am Mittwoch. Die Essener steigerten im zweiten Quartal den bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) auf 728 (Vorjahr: 649) Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 31 Prozent auf 4,77 Milliarden Euro.

Evonik will 2022 den operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) weiter auf 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro steigern - Finanzchefin Ute Wolf stellte nun aber das Erreichen des oberen Endes der Spanne in Aussicht. Die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr schraubte Evonik auf zwischen 17 und 18 Milliarden Euro in die Höhe - zuvor waren es 15,5 bis 16,5 Milliarden Euro. Dies sei "hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen, die die höheren variablen Kosten ausgleichen".

Aber nicht nur Evonik verzeichnet trotz gestiegener Energie- und Rohstoffkosten sowie belasteter Lieferketten höhere Ergebnisse. Auch Konkurrent Lanxess hatte auch dank höherer Preise Umsatz und operatives Ergebnis im Quartal gesteigert.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)