Auch die ersten Monate 2021 würden herausfordernd bleiben, aber wegen der Corona-Impfung sei in der zweiten Jahreshälfte ein Aufschwung in Sicht, teilte der Heimatflughafen der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines am Donnerstag mit. Bei einem erwarteten Passagieraufkommen von rund 15,9 Millionen Passagieren in der Gruppe, also inklusive der Flughäfen in Malta und Kosice, will der größte Flughafen Österreichs im laufenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren: Das operative Ergebnis (Ebitda) werde 2021 mit rund 150 Millionen Euro erwartet, das Periodenergebnis soll mit rund vier Millionen Euro positiv sein.

Der Einbruch des Flugverkehrs durch die Corona-Pandemie hat den Flughafen Wien 2020 schwer zugesetzt. Das Passagieraufkommen sei mit knapp 7,8 Millionen Fluggästen 75,3 Prozent niedriger gewesen als im Rekordjahr 2019. Die Zahl der Flugbewegungen ging mit 95.880 Starts- und Landungen um 64,1 Prozent zurück. Das Frachtaufkommen schrumpfte um 23,2 Prozent auf 217.888 Tonnen.

"2020 ist das schwerste und wohl auch bizarrste Jahr in der Flughafen-Geschichte: Mit 7,8 Millionen Reisenden verzeichnen wir einen Passagierstand wie zuletzt vor 26 Jahren", erklärte der Konzern. In den Monaten April und Mai sei ein Passagierrückgang von über 99 Prozent verzeichnet worden. Am schwächsten Tag des Jahres, dem Ostermontag waren gerade einmal 154 Reisende am Gelände, hieß es.

Die vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr will das Unternehmen am 4. März veröffentlichen.