ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zuletzt vier Handelstagen in Folge mit Abschlägen hat sich der schweizerische Aktienmarkt zu Wochenbeginn minimal erholt. Teilnehmer sprachen daher auch nur von einer technischen Gegenbewegung. Anhaltende Konjunktursorgen, Befürchtungen vor geldpolitischen Straffungen und die anhaltende Ausbreitung der Delta-Variante würden weiter auf das Sentiment drücken, hieß es. Der SMI erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 12.075 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 25,16 (Freitag: 26,52) Millionen Aktien.

Die Nachrichtenlage war insgesamt dünn. Gesucht waren vor allem die Werte aus dem Banken- und Versicherungssektor, die sich damit von den Abgaben zum Wochenausklang erholten. Die Aktien von Swiss Re waren mit einem Plus von 2,0 Prozent größter SMI-Gewinner. Dagegen zeigten sich die Aktien der Index-Schwergewichte Nestle (+0,1%), Novartis (-0,1%) und Roche (-0,7%) überwiegend mit Abgaben.

Die Holcim-Aktie profitierte weiter vom Verkauf des Brasilien-Geschäfts und gewann 1,2 Prozent. Am Freitag waren die Titel zwar leicht gefallen, hatten sich aber besser als der Gesamtmarkt geschlagen. Nach Ansicht von Morgan Stanley handelt es sich bei dem Verkauf um einen positiven Schritt im Rahmen der strategischen Ziele des Unternehmens.

Die Aktien von Flughafen Zürich (+1,2%) erhöhten sich im Gefolge guter Nachrichten von Mitbewerber Fraport. So zeigten die Fraport-Verkehrszahlen, wie stark die Nach-Corona-Erholung verläuft, hieß es. Denn die Passagierzahlen stiegen im August um 123 Prozent zum Vorjahr. Gleichzeitig ging die Nachfrage im Frachtgeschäft weiter ungebremst nach oben. "Dazu kommen auch neue Bewertungsspielräume", sagte ein Händler mit Blick auf Sydney. Der dortige Flughafen hat zum dritten Mal ein erhöhtes Übernahmeangebot durch ein Infrastruktur-Konsortium erhalten.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 13, 2021 11:48 ET (15:48 GMT)