Im Juli kletterte der Absatz nach Angaben des chinesischen Herstellerverbandes CAAM um 16,4 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge. Damit stiegen die Verkäufe auf dem weltgrößten Pkw-Markt den vierten Monat in Folge. Seit Jahresbeginn lag der Absatz noch knapp 13 Prozent hinter dem Stand des Vorjahres. Der Verband rechnet damit, dass die Hersteller den Abstand zum Vorjahr auf etwa zehn Prozent eingrenzen können. Voraussetzung sei, dass es nicht zu einer zweiten Covid-Ansteckungswelle komme. Dann sei auch ein Rückgang um 20 Prozent möglich.

Als vielversprechendes Zeichen wertete der CAAM, dass der Absatz von umweltfreundlichen Fahrzeugen seine mehrmonatige Talfahrt beendete und im Juli um 19,3 Prozent auf 98.000 Einheiten wuchs. Das Verkaufswachstum zeige, dass sich Hersteller und Kunden an die "neue Normalität" gewöhnten, nachdem die Regierung die Subventionen im vergangenen Jahr gekürzt hatte. Der Herstellerverband prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang beim Verkauf von Fahrzeugen mit neuer Energie (NEV), zu denen in China batteriegetriebene Autos, Plug-in-Hybride und Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb gezählt werden, um elf Prozent auf 1,1 Millionen.