ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag leicht im Minus beendet. Gedrückt wurde die Stimmung von der anhaltenden Sorge vor einer Stagflation, also einer Mischung aus steigender Inflation und fehlendem Wirtschaftswachstum. Angesichts der bestehenden Unsicherheiten hielten sich die Anleger lieber zurück.

Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.757 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 24,12 (zuvor: 22,66) Millionen Aktien.

In den Blick rückte zunehmend die anlaufende Berichtssaison. Givaudan konnte im dritten Quartal den Umsatz steigern und hat dabei von einer guten Performance in allen Regionen und Geschäftssegmenten profitiert. Die Analysten von Baader Helvea sehen den Aroma- und Duftstoffhersteller auf Kurs, um die Erwartungen für 2021 zu erreichen, doch sei der Ausblick für die Ertragskraft 2022 mit einem Fragezeichen versehen. Trotz ordentlicher Zahlen ging es für die Aktie um 2,4 Prozent nach unten. Angesichts der bestehenden Unsicherheiten am Markt dürften Anleger aufgelaufene Gewinne eingestrichen haben.

Gut lief es für Aktie von Lonza (+0,5%). Der Pharmazulieferer hat sich im Rahmen seines Kapitalmarkttags neue mittelfristige Ziele gesetzt und die strategischen Prioritäten für die kommenden Jahre festgelegt. Dem aktualisierten Ausblick zufolge soll 2024 der Umsatz bei konstanten Wechselkursen mit niedrigen zweistelligen Raten knapp über 10 Prozent steigen. Die Investitionen sieht der Konzern im laufenden Jahr bei etwa 25 Prozent des Umsatzes.

Tagessieger waren ABB (+0,9%). Die als defensiv geltende Titel des Index-Schwergewichts Nestle legten 0,4 Prozent zu. Für die beiden anderen Schwergewichte Roche (-1,1%) und Novartis (-0,2%) ging es hingegen abwärts. Auch die Bankenwerte hinkten hinterher. So gaben Credit Suisse 0,2 Prozent nach, für die UBS-Aktie ging es um 0,3 Prozent nach unten.

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(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2021 11:49 ET (15:49 GMT)