Zürich (awp) - Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) lanciert drei neue Debitkarten und schafft gleichzeitig die bisherige Maestro-Karte ab. Ausserdem will das Staatsinstitut ab Januar 2021 die Gebühren für die Kontoführung bei Privatkonten halbieren.

Die Visa-Debitkarten, die ab dem laufenden Monat die bisherige Maestro-Karte schrittweise ersetzen werden, erlauben neu das Zahlen bei Onlinekäufen im Internet und in Apps oder das Bezahlen via Smartphone, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Als Beispiele nannte sie Anbieter wie die SBB, Spotify, Netflix oder App-Stores von Apple und Google Play.

Im Gegensatz zur Kreditkarte wird jede Zahlung sofort dem hinterlegten Bankkonto belastet. Beim Bargeldbezug am Bancomat sowie beim bargeldlosen, kontaktlosen Bezahlen an Terminals ändert sich mit den neuen Karten nichts. Ab Mitte 2021 sollen zudem Geldüberweisungen zwischen Privatpersonen möglich sein.

Die Selbstbewirtschaftung von Konten und Karten via E-Banking oder E-Banking-App habe sich bei der LUKB-Kundschaft etabliert und sei inzwischen weitgehend Standard, hiess es zudem weiter. Deshalb werde ab dem 1. Januar 2021 die Kontoführungsgebühr bei Privatkonten von bisher 6 Franken auf 3 Franken pro Monat halbiert.

Die LUKB folgt damit einem in jüngster Zeit feststellbaren Trend in der Branche. So hat etwa die Credit Suisse im Juni die Abschaffung der Maestro-Karten und die Lancierung einer neuen Debitkarte angekündigt. Kürzlich folgte ebenfalls die UBS mit der Ankündigung einer neuen Debitkarte. Diese sollen dank kostenlosen Auslandstransaktionen auch eine Alternative zu Karten von Online-Banken wie Revolut bieten.

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