ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Damit setzte sich die positive Entwicklung vom Freitag fort. Gleichwohl sind die Blicke der Investoren bereits auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Bis dahin dürfte Zurückhaltung den Markt dominieren, hieß es.

Nach Einschätzung der Commerzbank wird die Fed wohl einen kleinen Schritt in Richtung eines Ausstiegs aus ihrem Anleihenkaufprogramm machen. Zwar werde es im Statement nach der Sitzung keine entsprechenden Hinweise geben. US-Notenbankpräsident Jerome Powell dürfte aber genug Spielraum sehen, um bei der Pressekonferenz zumindest einzuräumen, dass über die Frage eines Ausstiegs diskutiert worden sei. Die Commerzbank geht davon aus, dass die Käufe erst zur Jahreswende zurückgefahren werden.

Der SMI verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11.866 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Nestle-Aktie. Dabei wurden 24,01 (zuvor: 29,68) Millionen Aktien umgesetzt.

Bei den Einzelwerten zeigte sich keine klare Tendenz. So legten die Aktien von Novartis um 0,6 Prozent zu, während die Titel von Roche (-0,1%) leicht nachgaben. Die Alcon-Aktie setzte ihre Aufwärtstendenz vom Freitag fort und gewann weitere 0,8 Prozent.

Für die Clariant-Aktie ging es dagegen um 1,0 Prozent nach unten. Der Spezialchemiekonzern verkauft sein Pigmentgeschäft an ein Konsortium aus dem Pigmentspezialisten Heubach Group und dem Investor SK Capital Partners. Wie Clariant mitteilte, liegt der Unternehmenswert bei der Transaktion bei bis zu 855 Millionen Franken. Clariant wird sich mit 20 Prozent an der neu entstehenden Holding beteiligen.

Die Swatch-Aktie war mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 322,50 Franken Tagesverlierer im SMI. Und dies, obwohl die Analysten der Citigroup ihr Kursziel auf 334 von 285 Franken nach oben genommen haben. Die Einstufung lautet weiter "Neutral". Die Analysten haben ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen 2021 und 2022 erhöht, um einem voraussichtlich stärkeren Umsatzwachstum in China und den USA ebenso Rechnung zu tragen sowie günstigeren Wechselkurseinflüssen. Ihre neuen Schätzungen lägen noch immer unter den 2019er Zahlen, so die Analysten. Sie verweisen darauf, dass sich das Erholungsszenario als zu "enthusiastisch" erweisen könnte.

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June 14, 2021 11:42 ET (15:42 GMT)