NEW YORK (dpa-AFX) - Die weltweite Konjunkturerholung liefert Stahlunternehmen nun schon eine Weile reichlich Rückenwind. Mittlerweile sind aber auch die Erwartungen der Investoren an den Aktienbörsen hoch. Analyst Luke Nelson von der US-Bank JPMorgan hält es für unwahrscheinlich, dass die Stahlhersteller die Markterwartungen mit Blick auf die Berichtssaison zum dritten Quartal merklich übertreffen werden.

Auch deshalb sieht der Analyst bei den Aktien von Salzgitter AG nicht mehr ausreichend Potenzial für eine positive Empfehlung. Bei einem von 38 auf 34 Euro gesenkten Kursziel stufte er sie in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie von "Overweight" auf "Neutral" ab.

Es gibt aber positive Ausnahmen. Für aussichtsreich hält der Analyst die Edelstahl-Hersteller Acerinox und Outokumpu. Beide profitierten von der dynamischen Preisentwicklung der rostfreien Stahlsorte.

Auch Voestalpine hält Nelson für interessant. Die Österreicher verfügten über einen größeren Anteil an länger laufenden Verträgen. Das bedeute bis in das kommende Jahr hinein Rückenwind für die Ergebnisse, zumal sich die Aktie von Voestalpine zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt habe. Er stufte sie daher um gleich zwei Stufen von "Underweight" auf "Overweight" hoch und hob das Ziel von 36 auf 41 Euro an./mf/mis/men

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird. Gemäß der Einstufung "Underweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten schlechter als der jeweilige Sektor entwickeln wird.

Veröffentlichung der Original-Studie: 12.10.2021 / 19:49 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 13.10.2021 / 00:15 / BST