Hongkong (Reuters) - Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo leidet unter der schwächeren Nachfrage und den Folgen der jüngsten Corona-Lockdowns auf dem Heimatmarkt.

Von April bis Juni wuchs das Hongkonger Unternehmen so gering wie seit neun Quartalen nicht. Der Umsatz legte lediglich um 0,2 Prozent auf 16,96 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, zu dem in Deutschland der Aldi-Lieferant Medion gehört. Allerdings hatten Analysten im Schnitt mit einem Rückgang der Erlöse gerechnet. Auch Intel und Samsung machen die gesunkene Nachfrage nach Computern sowie Lieferengpässe durch die Lockdowns zu schaffen.

Der anrechenbare Gewinn von Lenovo legte um elf Prozent auf 516 Millionen Dollar zu. Lenovo baut inzwischen Bereiche aus, die höhere Margen versprechen, wie Server-Geschäfte, den Verkauf von Informationstechnologie und mobilen Geräten wie Smartphones. Es gehe darum, eine breite Palette an intelligenten Produkten und Lösungen anzubieten, sagte Firmenchef Yang Yuanqing, der damit rechnet, dass dieses Jahr weltweit fast zehn Prozent weniger PCs veräußert werden.

(Bericht von Josh Ye, geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)