FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE GEWINNE - Nach starkem Handel an der Wall Street zeichnen sich im Dax am Freitag zum Start leichte Gewinne ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent höher auf 15 172 Punkte. Im Wochenverlauf hat sich bisher wenig getan. Nach Auslaufen der Neujahrsrally in der Vorwoche bei 15 269 Punkten und anschliessenden Verlusten legte der Dax zwar wieder 0,7 Prozent zu, er blieb dabei aber in einer engen Spanne von nicht einmal 200 Punkten. Im US-Handel zeigten am Vorabend vor allem Technologiewerte der Nasdaq Stärke. Angetrieben habe vor allem ein stärkeres US-Wirtschaftswachstum, hiess es bei der Credit Suisse. Der Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte es wieder über die Marke von 12 000 Punkten. An dieser Hürde lief sich die Erholung in den vergangenen Monaten allerdings bereits mehrmals fest. Auch jetzt zeichnet die schwache Indikation von IG für den Nasdaq 100 bereits ab, dass der Index seine Fesseln nicht lösen kann.

USA: - GEWINNE - Ein starker Quartalsbericht des Elektroautobauers Tesla und eine Reihe von Daten zur US-Wirtschaft haben am Donnerstag für Gewinne an den US-Börsen gesorgt. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial schloss nach einem schwankenden Verlauf mit plus 0,61 Prozent auf 33 949,41 Punkten knapp unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,10 Prozent auf 4060,43 Zähler. Der Nasdaq 100 rückte um 2,00 Prozent auf 12 051,48 Punkte vor und ist damit zurück auf dem Niveau von Mitte Dezember.

ASIEN: - MODERATE GEWINNE - Nach einer starken ersten Wochenhälfte haben sich die Anleger an der Börse in Tokio am Freitag weiter zurückgehalten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit 27 382,56 Punkten und damit 0,1 Prozent höher. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg zuletzt um 0,3 Prozent. Ein wenig Rückenwind lieferten starke US-Börsen, allerdings kamen hier die Indikationen für Freitag ein Stück weit zurück. In Festlandchina wurde wegen der Feierlichkeiten rund um das Neujahrsfest weiter nicht gehandelt.

DAX                      15132,85    +0,34%
XDAX                     15171,47    +0,16%
EuroSTOXX 50              4173,98    +0,62%
Stoxx50                   3860,10    -0,02%

DJIA                     33949,41    +0,61%
S&P 500                   4060,43    +1,10%
NASDAQ 100               12051,48    +2,00%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future        137,50    -0,25%

DEVISEN:

Euro/USD          1,0872    -0,18%
USD/Yen           129,94    -0,23%
Euro/Yen          141,27    -0,42%

ROHÖL:

Brent              87,89    +0,42 USD
WTI                81,42    +0,41 USD

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PRESSESCHAU

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bis 07.00 Uhr:

- Atomwaffen-Experte Severin Pleyer: Deutschland hätte auf russischen Atomangriff "keine Antwort", Neue Osnabrücker Zeitung

- US-Einzelhändler Bed Bath & Beyond steht kurz vor Insolvenzantrag. Banken haben Kreditlinien gekürzt und es fehlt Geld für die Rückzahlung, WSJ

bis 5.00 Uhr:

- Die SPD übt scharfe Kritik am grünen Koalitionspartner Robert Habeck: Der Bundeswirtschaftsminister verweigere die Umsetzung des Koalitionsbeschlusses zur Entlastung der Nutzer von Öl- und Pelletheizungen, Interview mit SPD-Wirtschaftspolitiker Esra Limbacher, Rheinische Post

- Der Deutsche Lehrerverband bezeichnet den aktuellen personellen Schwund im Bildungswesen als den "grössten Lehrkräftemangel seit 50 Jahren" und sieht darin eine grosse Bedrohung für die Zukunftschancen der Jugend, Interview, DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger, Rheinische Post

- Uniper-Betriebsrat warnt Bund vor Zerschlagung, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- DWS geht bei ETFs in die Offensive, Interview mit Sales-Chef Simon Klein, BöZ

- Jari Stehn, Europa-Chefvolkswirt von Goldman Sachs, ist für die Euro-Wirtschaft vergleichsweise optimistisch, Interview, BöZ

- Hedgefonds Elliott bereitet eigene Kandidatenliste für Salesforce-Verwaltungsrat vor, WSJ

bis 21.00 Uhr:

- Die Verdienstausfallentschädigungen durch Isolation und Quarantäne von Arbeitnehmern in Zusammenhang mit dem Corona-Virus kosteten den Staat zwischen 2021 und 2023 rund 2,7 Milliarden Euro, Welt

- Deutsche Bank entscheidet sich für virtuelle Hauptversammlung, HB

- PKV meldet Plus bei neuen Mitgliedern/Trotz steigender Beiträge wechseln viele gesetzlich Versicherte zu den Privaten, HB

- Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kann offenbar nicht auf zusätzliche Steuermilliarden hoffen, um seine Pflegereform zu finanzieren/Deutlich höhere Beiträge erwartet, HB

- Der japanische IT-Konzern Fujitsu entwickelt einen Quantencomputer. Technologiechef Vivek Mahajan warnt jedoch auch vor Risiken für die Cybersicherheit, Interview, HB

- Bundeswehr bestellt Ukraine-Material kaum nach, FAZ

- "Wir schützen die Staatskasse vor der Plünderung", Interview mit Kartellamtspräsident Andreas Mundt über Risiken und Missverständnisse auf dem Energiemarkt, FAZ

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/mis/jb