Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Mittwoch an die Erholungsbewegung vom Vortag an und tendiert im frühen Handel fester. Dabei erobert der Leitindex SMI die Marke von 12'000 Punkten wieder zurück, unter die er am Montag gestürzt war. Genährt wird der positive Trend laut Händlern von den Vorgaben aus den USA, wo die Wall Street nach einem Schlussspurt einen Grossteil der Verluste aufholen konnte. Zudem liefert die laufende Bilanzsaison bisher mehrheitlich positive Impulse.

Da am Abend aber die US-Notenbank Fed ihre geldpolitischen Beschlüsse veröffentlicht, dürften die Marktteilnehmer im Verlauf eine vorsichtigere Gangart einnehmen, heisst es weiter. Im Fokus steht klar die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell nach Bekanntgabe der Fed-Beschlüsse. Ökonomen hoffen auf ein klares Signal für eine Anhebung des Leitzinses im März sowie Hinweise auf das weitere Tempo der Straffungen und die mögliche Reduktion der Bilanz. Die Märkte hätten inzwischen aber schon sehr viel Restriktives eingepreist, sagt ein anderer Händler.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 1,03 Prozent höher bei 12'068,04 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, steigt 1,00 Prozent auf 1928,31 und der umfassende SPI um 1,02 Prozent auf 15'309,53 Zähler. Im SLI sind 27 Aktien höher und drei tiefer.

Die Aktien Lonza legen nach dem Jahresergebnis um 0,4 Prozent zu. Der Chemiekonzern ist 2021 deutlich gewachsen und auch profitabler geworden. Allerdings drücken Altlasten auf den ausgewiesenen Gewinn für das Geschäftsjahr 2021.

An der Spitze aber stehen die Aktien von Swatch (+3,1%), die Goldman Sachs neu zum Kauf empfiehlt. Der Uhrenkonzern hatte am Vortag ein deutlich besser als erwartetes Jahresergebnis veröffentlicht, aber dennoch deutlich an Wert eingebüsst. Die Titel von Richemont mit folgen +2,8 Prozent.

Zu einer Erholung setzen Credit Suisse (+2,8%) an. Die Aktien der Grossbank stehen seit einiger Zeit im Biswind. Am Vortag hatte Credit Suisse zudem eine Gewinnwarnung abgesetzt. Rivale UBS gewinnt 1,7 Prozent hinzu.

Am unteren Ende stehen hingegen Geberit (-1,2%). Goldman Sachs hat das Kursziel für den Titel des Sanitärtechnikers auf 521 von 605 Franken gesenkt und zum Verkauf empfohlen.

Auf den hinteren Rängen können Rieter (+6,5%), Barry Callebaut (+1,0%) und Emmi (+1,4%) sowie Mikron (+3,5%) und Interroll (+2,5%) bei den Anlegern mit klar besser als erwarteten Geschäftsangaben punkten.

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