Zürich (awp) - Die Schweizer Börse setzt zum Start in die neue Handelswoche ihre positive Tendenz der letzten zwei Wochen fort. Der Leitindex SMI erklimmt auch gleich in den ersten Minuten eine weitere Bestmarke. Die Stimmung an den Börsen sei gut, heisst es im Handel. Allerdings dürften sich die Investoren in den kommenden Tagen auch nicht allzu weit aus dem Fenster wagen. Immerhin stehen in dieser Woche mit dem Fed und der SNB gleich zwei Notenbanken mit Entscheidungen auf der Agenda. Wichtigster Termin der Woche sei aber der grosse Verfall an den Terminbörsen am Freitag.

Zuvor wird das Fed am Mittwochabend nach dem hiesigen Börsenschluss über seinen weiteren Kurs berichten. Nachdem die EZB erst am vergangenen Donnerstag ihre Politik bekräftigt hat, gehen Marktteilnehmer davon aus, dass auch die US-Notenbank an ihrer extrem lockeren Haltung zunächst nichts ändern wird - trotz konjunktureller Erholung und steigender Inflation. Allerdings könnten ihre Prognosen für Zinssätze, Inflation und Wirtschaft die Märkte bewegen. "Angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen Inflation wird die Fed-Sitzung auf jegliche Anzeichen hin untersucht werden, die darauf hindeuten, dass der Zeitplan für die Anhebung des Leitzinses oder das Auslaufen von QE vorverlegt wird", meint ein Händler. Hierzulande folgt am Donnerstag dann noch die SNB, von der ebenfalls ein unveränderter Kurs erwartet wird.

Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 38 Prozent hinzu auf 11'886,14 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,37 Prozent auf 1925,82 Punkte und der breite SPI um 0,39 Prozent auf 15'262,06 Punkte. Auf 25 Gewinner kommen im SLI vier Verlierer. UBS sind unverändert.

Mit einem Plus von 1,1 Prozent sichern sich die Aktien von Clariant einen der Spitzenplätze. Der Spezialchemiekonzern hat einen Käufer für seine Pigmente gefunden. Das Geschäft geht an ein Konsortium. Der Wert des verkauften Pigmentgeschäfts wird auf 805 bis 855 Millionen Franken veranschlagt. Analysten erachten die Konditionen als fair.

Mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1 Prozent gehören auch Adecco zu den grösseren Gewinnern im frühen Handel.

Auf der Verliererliste geben die CS (-0,9%) und Logitech (-0,3%) am deutlichsten nach. Logitech hatten schon an den vorangegangenen beiden Handelstagen einen eher schweren Stand.

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