FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar hat am Mittwoch zum Euro wie auch zum Schweizer Franken zugelegt. Am Vormittag notiert der Euro auf 1,1624 Dollar und damit etwas tiefer als noch am Vorabend. Das Tagesteif lag gar 1,1617 Dollar. Gegenüber dem Franken ist der Dollar auf 0,9246 gestiegen. Ein Euro kostet derweil 1,0750 Franken.

Marktbeobachter sprechen von einer Gegenbewegung, nachdem der Euro in den ersten beiden Handelstagen der Woche gegenüber dem Dollar zulegen konnte. Am Devisenmarkt bleibt die Preisentwicklung ein bestimmendes Thema. Am Morgen ist bekannt geworden, dass sich der Preisauftrieb in Deutschland weiter verstärkt hat. Im September waren die Verbraucherpreise um 14,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Dies ist die höchste Rate seit 1974.

Im Tagesverlauf werden ausserdem neue Daten zur Inflation in der Eurozone erwartet. Auf dem Programm steht die zweite Schätzung zur Entwicklung der Verbraucherpreise im September. Am Markt wird erwartet, dass die Inflationsrate bei über drei Prozent den höchsten Stand seit 13 Jahren erreicht hat.

Jüngste Äusserungen des EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau deuten aber darauf hin, dass er weiterhin keinen Grund für Zinserhöhungen erkennen kann. Der französischen Notenbankpräsidenten ist davon überzeugt, dass die Inflationsrate im kommenden Jahr wieder unter die von der EZB angepeilte Zielmarke von zwei Prozent fallen dürfte.

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