FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag leicht gesunken. Im Mittagshandel wird die Gemeinschaftswährung zu 1,1562 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen. In der vergangenen Woche war der Euro zeitweise bis auf 1,1529 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2020.

Zum Franken verharrt der Euro bei 1,0719 knapp über der 1,07er Marke. Nach Ansicht der Devisenexperten der Valiant Bank besteht bei dem Paar auch weiterhin die Gefahr, dass sich die Abwärtsbewegung fortsetze und der Euro dann bis auf 1,0660 Franken zurückfallen könnte. Der US-Dollar ist seit dem Morgen nur leicht auf 0,9273 Franken zurückgekommen.

Marktbeobachter sprechen von einem impulsarmen Wochenstart. Damit bleiben die Reaktionen am Devisenmarkt auf den enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag weiter vergleichsweise verhalten. Es stehen ausserdem nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. In Italien ist die Industrieproduktion im August wie von Analysten erwartet leicht gesunken. Zuletzt waren Produktionsdaten aus Ländern der Eurozone mehrfach durch einen Materialmangel in den Industriebetrieben belastet worden.

Im Tagesverlauf äussern sich noch einige ranghohe Notenbanker, darunter EZB-Chefökonom Philip Lane am Nachmittag. Aus den USA werden wegen eines Feiertags keine nennenswerten Wirtschaftszahlen und auch sonst wenige Impulse erwartet.

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