FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:20 HINTERGRUND/Chinas Präsident stößt bei Immobiliensteuer auf Widerstand

16:46 ANALYSE/Logistikkosten steigen für Konsumkonzerne massiv

16:01 ANALYSE/Chinas Energiekrise befeuert Solar- und Windkraftfirmen

15:13 ANALYSE/Apple setzt jetzt voll auf hauseigene Chips

10:06 ANALYSE/Chinas Online-Broker könnten ins Fadenkreuz Pekings geraten

09:25 ANALYSE/Online-Abspaltung von Macy's verspricht Vorteile

08:55 ANALYSE/Chinas Wirtschaft steht auf drei wackeligen Beinen


 
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:46 ANALYSE/Logistikkosten steigen für Konsumkonzerne massiv 

Der Transport von Waren von A nach B hat sich unabhängig vom Verkehrsmittel stark verteuert. Doch die Eigenheiten der Lieferketten von Konsumgüterherstellern bedeuten, dass nicht alle gleichermaßen davon betroffen sind. Die Nachfrage nach Konsumgütern zog ungewöhnlich stark an, seit die meisten Länder begonnen haben, ihre Wirtschaft wieder zu öffnen. Dies hat den Druck auf die globalen Transportwege massiv verschärft und die Logistikkosten in die Höhe getrieben. Im ersten Quartal 2020 konnte ein Unternehmen Waren auf dem Seeweg noch für ungefähr 1.600 US-Dollar pro Schiffscontainer versenden. Bis September 2021 kletterte die Rechnung auf rund 10.200 Dollar, wie eine Analyse von Bernstein zeigt. Auch für den Luft- und Straßenverkehr müssen die Unternehmen immer tiefer in ihre Taschen greifen, da es weniger Flugzeuge gibt und die Transportfirmen Schwierigkeiten haben, Fahrer einzustellen. Nach Schätzungen von Transport Intelligence fehlen in Europa etwa 400.000 Lkw-Fahrer. Ein ähnlicher Mangel in den USA führte dazu, dass die Spotpreise für Trockenlastwagen im dritten Quartal um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr anzogen.


16:01 ANALYSE/Chinas Energiekrise befeuert Solar- und Windkraftfirmen 

Die Stromknappheit Chinas mag den Himmel vorerst verdunkeln. Aber sie sorgt bereits jetzt als Impuls für grüneren Strom im Land. Die jüngsten schwerwiegenden Stromengpässe in China haben zu Fabrikschließungen und Stromausfällen geführt und sich auf die weltweiten Lieferketten ausgewirkt. Die in die Höhe geschnellten Preise für Kohle, den wichtigsten Brennstoff für die Stromerzeugung in China, sind eine der Hauptursachen - insbesondere in Verbindung mit einem starren Strompreismechanismus. Viele Kraftwerke in China arbeiten mit Verlust. Ein weiterer Faktor sind die strengen Stromverbrauchsbeschränkungen der lokalen Regierungen, die sich bemühen, die Kohlenstoffziele zu erreichen. Um das unmittelbare Problem in den Griff zu bekommen, versucht Peking das Kohleangebot zu erhöhen.


15:13 ANALYSE/Apple setzt jetzt voll auf hauseigene Chips 

Der iPhone-Hersteller Apple macht sich in gewisser Weise die Trennung vom langjährigen Partner Intel einfach. Die neuen MacBook-Pro-Modelle, die Apple zum Wochenauftakt präsentierte, sind die letzten Mac Laptops, die der Tech-Konzern mit dem etwas angestaubten, firmeneigenen Prozessor M1 ausrüstet. Dies geschieht weniger als ein Jahr, nachdem das Unternehmen den Chip, der die Core-Familie von Intel als Hauptprozessor des Computers ersetzt, erstmals vorgestellt hat. Damals versprach Apple, die gesamte Mac-Serie "innerhalb von ein paar Jahren" auf hauseigene Chips umzustellen.


10:06 ANALYSE/Chinas Online-Broker könnten ins Fadenkreuz Pekings geraten 

Chinas hartes Durchgreifen bei der Regulierung hat bereits die Handelsströme für die Online-Broker, die ähnlich wie ihr US-Vorbild Robinhood agieren, verlangsamt. Jetzt mündet die Datensicherheit in ein neues Problem. Und eine strengere Durchsetzung der bestehenden Vorschriften für grenzüberschreitende Investitionen könnte sich zu einer existenziellen Bedrohung für diese Makler entwickeln.


09:25 ANALYSE/Online-Abspaltung von Macy's verspricht Vorteile 

Ein Aktionärsaktivist trommelt derzeit für eine Aufspaltung von Macy's. Das könnte dem Einzelhandelsunternehmen ein modischeres Aussehen verleihen und Werte freisetzen. Aber es dürfte sich im Gegenzug als schwierig erweisen, den Glanz alter Tage zu wahren.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
08:55 ANALYSE/Chinas Wirtschaft steht auf drei wackeligen Beinen 

Für Chinas Wirtschaft kommt es dick von allen Seiten: Stromausfälle, das Fiasko mit überschuldeten Immobilienentwicklern, blockierte Schifffahrtswege und, wenn auch etwas weiter zurückliegend, ein kurzer aber heftiger Ausbruch der Delta-Variante. Es war bereits erwartet worden, dass das Wachstum im vergangenen Quartal mit 4,9 Prozent deutlich schwächer ausfallen würde als ein Jahr zuvor. Und angesichts der bisher bescheidenen antizyklischen Unterstützung wird das nächste Quartal mit ziemlicher Sicherheit noch schlechter.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
17:20 HINTERGRUND/Chinas Präsident stößt bei Immobiliensteuer auf Widerstand 

Chinas Präsident Xi Jinping hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Immobilienblase in China abbauen will und stößt nun offenbar auf Widerstand. Wie mit der Situation vertraute Personen sagten, sorgt besonders die Maßnahme einer landesweiten Immobiliensteuer für Konfliktpotenzial. Viele Ökonomen und Analysten argumentieren seit langem, dass eine solche Steuer die Immobilienspekulation verteuern und zu einem Rückgang der Preise beitragen könnte. Dies könnte dazu führen, die finanzielle Belastung von Mittelschichtfamilien zu verringern, was dem Ziel von Xi entspricht, den Wohlstand im Reich der Mitte gleichmäßiger zu verteilen. China hat in den letzten zehn Jahren nur in einigen wenigen Städten mit einer Steuer auf bestimmte Immobilien experimentiert.

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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2021 11:22 ET (15:22 GMT)