ZÜRICH (Dow Jones)--Etwas fester haben sich die schweizerischen Aktien ins Wochenende verabschiedet. Der SMI gewann am Freitag 0,3 Prozent auf 11.239 Punkte. Bis zum Rekordhoch bei 11.270 Punkten, das der Index im Februar vergangenen Jahres vor dem pandemiebedingten Einbruch der Kurse erreichte, ist es nun nicht mehr weit.

Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 53,39 (zuvor: 40,38) Millionen Aktien.

Gestützt wurde der Markt von positiven Vorgaben der US-Börsen und Äußerungen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Dieser hatte auf einer virtuellen Tagung des Internationalen Währungsfonds am Donnerstag die ultralockere Geldpolitik der Fed bekräftigt. Überdies linderte Powell Inflationsängste, indem er den Anstieg der Teuerung als wahrscheinlich nur vorübergehend bezeichnete.

In der Schweiz waren Konjunkturzykliker ebenso gesucht wie defensive Werte. Index-Schwergewicht Nestle stieg um 0,5 Prozent. Die Aktie des Duft- und Aromenherstellers Givaudan verbesserte sich um 1,7 Prozent. Im Pharmasektor lagen Lonza (+1,9%) vorne, Novartis, Roche und Alcon verbuchten Kursgewinne von 0,3 bis 0,8 Prozent.

Unter den Zyklikern rückten ABB 1,2 Prozent vor und Geberit um 0,9 Prozent. Lafargeholcim schlossen 0,9 Prozent höher, nachdem das Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 2 Franken je Aktie vorgeschlagen hatte.

Finanzwerte blieben meist hinter dem Markt zurück. Sie litten unter den zuletzt wieder gesunkenen Anleihezinsen. Bei Credit Suisse (-2,3%) kam ein negativer Analystenkommentar hinzu: Morgan Stanley hatte die Aktien der Bank auf "Equalweight" von "Overweight" zurückgestuft.

Der Kurs des Versicherers Zurich gab nur optisch um 4,7 Prozent bzw 18,90 Franken nach. Die Aktie wurde am Freitag mit einem Dividendenabschlag von 20 Franken gehandelt.

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(END) Dow Jones Newswires

April 09, 2021 11:47 ET (15:47 GMT)