FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


 
++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:16 ANALYSE/Streit um Wirtschaftsweisen Feld bringt Gift in die Koalition

17:09 ANALYSE/Wohngipfel mit Schulterklopfen statt ehrlicher Bestandsaufnahme

15:46 ANALYSE/Doordash-Anleger sollten sich über satte Gewinne freuen

15:38 ANALYSE/Für Aktien bedeutet Ausverkauf bei Anleihen kein böses Omen

14:22 ANALYSE/Vision Fonds knackt den nächsten Jackpot

13:38 ANALYSE/Spotifys Anleger sind hoffentlich keine Schönwetter-Fans

12:58 ANALYSE/Marriotts schwieriger Weg zum Hotel für Arbeit und Erholung

10:41 ANALYSE/CO2-Zertifikate als Gradmesser für Öko-Erfolge von Unternehmen


 
++++++++++++++++ Bundespolitik ++++++++++++++++ 
 
17:16 ANALYSE/Streit um Wirtschaftsweisen Feld bringt Gift in die Koalition 

Der Richtungsstreit um die Besetzung des Postens des Chefs der deutschen Wirtschaftsweisen wirft ein erschreckendes Schlaglicht auf den Zustand der großen Koalition. Offiziell noch unbestätigt, ist der Kampf um den Posten längst mehr als nur eine trockene Personalie um einen Wirtschaftswissenschaftler. Sieben Monate vor der Bundestagswahl könnte er vielmehr einen markigen Einstieg in den endgültigen Vorwahlkampf markieren - und hat so das Zeug dazu, das Klima zwischen den zunehmend zerrütteten Koalitionären vollends zu vergiften.


 
17:09 ANALYSE/Wohngipfel mit Schulterklopfen statt ehrlicher Bestandsaufnahme 

Die Bundesregierung muss sich einfach mal selbst auf die Schulter klopfen, selbst wenn Mieterverbände und Bauwirtschaft Foul schreien. Eine Bundeskanzlerin und vier Minister lobten die eigenen Fortschritte im Wohnungsbau. Man habe in der Wohnungspolitik Wort gehalten. Das selbstgesteckte Ziel von 1,5 Millionen neuer Wohnungen in der Wahlperiode sei erreicht - selbst wenn 300.000 davon noch nicht fertiggestellt sind, weil im Bau oder zumindest mit erteilter Baugenehmigung, rechnete Bundesbauminister Horst Seehofer vor. Andere, so IG-BAU-Chef Robert Feiger, halten das Schulterklopfen für fehl am Platz und vermissen Ehrlichkeit. "Im Rohbau kann man nicht wohnen. Und auf einer Baugenehmigung schon gar nicht."


 
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
 
15:46 ANALYSE/Doordash-Anleger sollten sich über satte Gewinne freuen 

Doordash ist ein neu gegründeter 65-Milliarden-Dollar-Marktplatz für Essenslieferungen. Die Aktie wird in der Nähe ihres Rekordstandes gehandelt und das zu einer Zeit, zu der der Coronavirus zu schwinden beginnt und die Restaurants ihre Pforten wieder öffnen. Was kann da schon schiefgehen? Der nächste Katalysator könnte jedoch trügerisch sein. Das Unternehmen wird Ende dieser Woche die Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen, seinen ersten Bericht als Aktiengesellschaft also. Alles deutet darauf hin, dass ein phänomenales Jahr für die Plattform zu Ende geht, die jetzt einen scheinbar unantastbaren Marktanteil von 53 Prozent hat, wie aus den am Freitag von Edison Trends veröffentlichten Daten hervorgeht.


 
14:22 ANALYSE/Vision Fonds knackt den nächsten Jackpot 

Das Kronjuwel im Anlageportfolio des japanischen Telekommunikations- und Medienkonzerns Softbank ist der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba. Jetzt hofft Softbank auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte in Südkorea. Coupang, ein schnell wachsendes E-Commerce-Unternehmen aus Seoul, das 2010 gegründet wurde, hat diesen Monat seinen Börsengang in New York beantragt. Bereits im März könnte dieser erfolgen. Coupang wird voraussichtlich einen Wert von über 50 Milliarden US-Dollar haben. Das wäre die höchste Bewertung eines ausländischen Unternehmens seit der Erstnotierung von Alibaba im Jahr 2014 und ein weiterer Gewinn für den Vision Fonds von Softbank.


 
13:38 ANALYSE/Spotifys Anleger sind hoffentlich keine Schönwetter-Fans 

Spotify ist in der eigenen Wahrnehmung mehr als eine Musik-Streaming-Plattform. Die Anleger haben das schon lange erkannt. Das Unternehmen hat in einer zweistündigen Web-Präsentation ein ambitioniertes Programm vorgelegt mit neuen und speziellen Angeboten für Zuhörer, Musiker, Podcaster und Werber. Darunter sind ein neuer Hifi-Musik-Streaming-Dienst für Abonnenten, weitere Tools für Musiker und Podcaster, um ihre Erlöse zu erhöhen, und eine beträchtliche internationale Expansion, mit der sich der Dienst in diesem Jahr 85 neue Märkte erschließt.


 
12:58 ANALYSE/Marriotts schwieriger Weg zum Hotel für Arbeit und Erholung 

Marriotts in der Vorwoche verstorbener CEO Arne Sorenson wollte sein Unternehmen "so groß wie möglich" machen, wie er in einem Interview verkündet hatte. Wenn Größe die Mission von Sorenson war, dann hat er es geschafft. Im Laufe seiner mehr als zehnjährigen Amtszeit an der Spitze hat sich der Aktienkurs mehr als verdreifacht. Das galt zumindest bis zum vergangenen Jahr, als einige der Stärken des Portfolios auch deren größte Schwächen bloßlegten, die Fokussierung auf Städte und Geschäftsreisen. Als Folge der Pandemie-Ausfälle hat Marriott seitdem daran gearbeitet, seine Hotels in sogenannte "Bleisure"-Destinationen umzubauen, die Business und Vergnügen mit miteinander verknüpfen. Jetzt muss der Konzern die Reisenden von heute nur noch davon überzeugen, dort einzuchecken.


 
10:41 ANALYSE/CO2-Zertifikate als Gradmesser für Öko-Erfolge von Unternehmen 

Investoren müssen sich erst noch in die Details von Netto-Null-Emissionsplänen der Konzerne vertiefen. Erst dann können sie deren Wert und Risiken tatsächlich realistisch beurteilen. Zum Glück gibt es mit dem Zertifikatehandel eine praktische Abkürzung. Keine Frage: Unternehmen sehen sich mit steigenden Kosten für CO2-Emissionen konfrontiert. Derzeit mangelt es noch an nützlichen Informationen, anhand derer sich Anleger etwa bei der CO2-Bilanz und den Reduzierungsplänen von Unternehmen schlau machen könnten. Da kann eine Analyse, wie die Firmen Techniken zur CO2-Reduzierung einsetzen, hilfreich sein, um jene mit hohen Risiken auszumachen.


 
++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
 
15:38 ANALYSE/Für Aktien bedeutet Ausverkauf bei Anleihen kein böses Omen 

In den USA blasen die Märkte derzeit zum Verkauf von Anleihen. So sind die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen auf fast 1,4 Prozent geklettert. Der Optimismus über Impfkampagnen sowie positive Wirtschafts- und Unternehmensdaten veranlassten die Derivatemärkte zuletzt zum Einpreisen der Chance, dass die US-Notenbank Fed sehr langsam zwar, aber bereits 2023 mit der Anhebung ihrer Leitzinsen beginnt. Trotz des ganzen Geredes an den Finanzmärkten über höheres Wachstum, das Inflation nach sich zieht, haben die Schwankungen in diesem Monat jedoch wenig mit der Erwartung steigender Verbraucherpreise zu tun. Vielmehr sind es die inflationsbereinigten Renditen - gemessen an inflationsgebundenen Staatsanleihen (TIPS) - die sich aufwärtsbewegen.

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DJG/jhe/smh

(END) Dow Jones Newswires

February 23, 2021 11:20 ET (16:20 GMT)