SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise bleiben schwankungsanfällig. Am Mittwochmorgen standen die beiden wichtigsten Rohölsorten wieder leicht unter Druck. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 88,09 US-Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 85,32 Dollar.

Die Preisschwankungen am Erdölmarkt waren zuletzt hoch. Waren die Preise am Montag noch stark unter Druck geraten, hatte am Dienstag eine Erholung eingesetzt. Ausschlaggebend für den Schlingerkurs ist die hohe Verunsicherung an den Finanzmärkten. Gründe sind die erwartete Zinswende in den USA und die angespannte Situation an der ukrainisch-russischen Grenze.

Derzeit liegen die Ölpreise etwas unterhalb ihrer unlängst markierten siebenjährigen Höchststände. Unterstützung kommt von einem eher knappen Angebot bei zugleich solider Nachfrage. Schon seit längerem befindet sich der Markt in einer sogenannten "Backwardation", in der die Preise von zeitnah verfügbarem Erdöl höher liegen als von späteren Öllieferungen. Unter Experten gilt diese Marktsituation als Knappheitssignal./bgf/mis