FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag leicht nachgegeben und ist kurzzeitig unter die runde Marke von 1,20 US-Dollar gefallen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung zeitweise knapp 1,20 Dollar und damit so wenig wie letztmalig vor etwa einem Monat. Bis zum Mittag erholte sich der Euro und stieg auf 1,2030 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2053 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro von einem steigenden US-Dollar. Die amerikanische Währung profitierte als Weltreservewährung zunächst deutlich von der gedämpften Stimmung an den Aktienmärkten. Allerdings hellte sich die Börsenstimmung im Tagesverlauf auf, woraufhin der Dollar einen Teil seiner Gewinne abgab. Der Euro konnte davon profitieren.

Einzelhandelsdaten aus Deutschland enttäuschten am Morgen die Erwartungen. Im Januar gingen die Erlöse der Branche coronabedingt stark zurück. Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone fielen erwartungsgemäß aus: Die Gesamtinflation stagnierte im Februar auf 0,9 Prozent, die weniger schwankende Kernrate ging spürbar zurück./bgf/jsl/stk