NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch im US-Handel auf erhöhtem Niveau behauptet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1862 US-Dollar. Sie notierte damit rund einen halben Cent höher als noch im frühen europäischen Geschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1852 (Dienstag: 1,1810) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8437 (0,8467) Euro.

Die Aussicht, dass ein harter Bruch zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien zum Jahresende vermieden werden kann, stützte den Euro und das britische Pfund gegenüber dem Dollar. "Ich denke, ein Abkommen ist in Reichweite, wenn wir von beiden Seiten bereit sind, konstruktiv und im Geist des Kompromisses zu arbeiten", sagte EU-Unterhändler Michel Barnier im Europäischen Parlament. Händler verwiesen zudem auf Berichte, laut denen die Verhandlungen bald wieder aufgenommen werden könnten und bis Mitte November eine Einigung angestrebt werde.

Die Finanzmärkte schauen zudem auf die Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket. Laut Nancy Pelosi, der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses, haben sich die Demokraten und das Weiße Haus einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen genähert. Das am Dienstag eigentlich ausgelaufene Ultimatum für einen Abschluss relativierte Pelosi. Allerdings gibt es in dem von den Republikanern dominierten Senat weiterhin Widerstand./la/he