NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag unter 1,21 US-Dollar gefallen. Eine Dollar-Stärke belastete die Gemeinschaftswährung und drückte den Kurs im US-Handel zeitweise bis auf 1,2072 Dollar. Zuletzt notierte der Euro bei 1,2081 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs noch auf 1,2121 (Donnerstag: 1,2225) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8250 (0,8180) Euro.

Kurz vor dem Wochenende legte die US-Währung im Handel mit allen anderen wichtigen Devisen zu. Der Dollar profitierte als Weltreservewährung von einer trüben Stimmung an den Aktienmärkten, ausgelöst durch höhere Kapitalmarktzinsen in den USA. Hintergrund sind steigende Wachstums- und Inflationsaussichten in den Vereinigten Staaten infolge des von der Regierung angepeilten Konjunkturprogramms in Billionenhöhe.

Zusätzlich Druck gab es auch durch Aussagen der EZB-Direktorin Isabel Schnabel zur jüngsten Entwicklung der Renditen von Staatsanleihen. Diese sagte, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft möglich sei, wenn der zuletzt starke Anstieg der Renditen die konjunkturelle Entwicklung belasten sollte. Die Notenbankerin bekräftigte damit jüngste Aussagen./la/he