Borrell: EU beginnt mit Arbeit an Ausweitung der Iran-Sanktionen

Einige EU-Mitgliedstaaten haben als Reaktion auf den Angriff Teherans auf Israel eine Ausweitung der Sanktionen gegen den Iran gefordert. Der diplomatische Dienst der EU wird mit der Arbeit an diesem Vorschlag beginnen, sagte der Chef der EU-Außenpolitik, Josep Borrell, am Dienstag.

Borrell sprach nach einer dringenden Videokonferenz der EU-Außenminister, die einberufen wurde, um die Auswirkungen des Angriffs zu diskutieren.

"Einige Mitgliedstaaten haben vorgeschlagen, eine Ausweitung der restriktiven Maßnahmen gegen den Iran zu beschließen", sagte Borrell vor Reportern.

"Ich werde dem Auswärtigen Dienst den Auftrag erteilen, die notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit diesen Sanktionen aufzunehmen", fügte er hinzu.

Borrell sagte, der Vorschlag würde eine Sanktionsregelung ausweiten, die darauf abzielt, die Lieferung iranischer Drohnen an Russland einzuschränken, so dass sie auch die Lieferung von Raketen einschließt und auch Lieferungen an Stellvertreter im Nahen Osten abdecken könnte.

Deutschland, Frankreich und mehrere andere EU-Mitglieder haben sich öffentlich für einen solchen Vorschlag eingesetzt.

Borrell sagte, er unterstütze den Vorschlag und die Diplomaten würden in den kommenden Tagen daran arbeiten, so dass die Minister ihn bei einem Treffen in Luxemburg am Montag erneut diskutieren könnten.