ISTANBUL (dpa-AFX) - Die Währungskrise in der Türkei belastet weiter die Börse des Landes. Am Freitag gab der türkische Leitindex Ise 100 zuletzt mehr als 1 Prozent nach. Damit steuert die Börse aktuell auf einen Wochenverlust von fast zehn Prozent zu - dies wäre der bislang höchste in diesem Jahr. Der neuerliche Kursrutsch der türkischen Lira vor dem Wochenende sorgte hingegen am türkischen Aktienmarkt zunächst nicht für weitere Verwerfungen.

Die Lira kam am Mittag erneut unter Druck und gab zum US-Dollar bis zu knapp acht Prozent nach. Auch zum Euro ging es ähnlich stark bergab. Marktteilnehmer verwiesen auf den anhaltenden Streit mit den USA. Hier sorgen inzwischen neue Drohungen für Verunsicherung. Die Vereinigten Staaten haben mit weiteren Sanktionen gegen die Türkei gedroht, sollte der unter Hausarrest stehende US-Pastor Andrew Brunson nicht schnell freikommen./tav/nas