Indizes: Luxus und China, dasselbe Problem?

In einem Umfeld wirtschaftlicher Verlangsamung aufgrund hoher Zinssätze hat der Luxussektor offensichtlich seinen Mantel der Unbesiegbarkeit verloren. Was die Anleger jedoch am meisten beunruhigt, ist das Fehlen einer echten wirtschaftlichen Erholung in China. Die Verbindung zwischen der Entwicklung des Hang Seng Index und der Entwicklung einiger großer börsennotierter Unternehmen scheint sich zu verstärken.

Die erste Grafik der Woche zeigt die Entwicklung von LVMH, Hermès, Kering, Compagnie Financière Richemont und Moncler im Vergleich zum Hang Seng seit dem 31. Juli. Es zeigt sich, dass LVMH, Richemont und Moncler einen fast identischen Rückgang wie der Hongkonger Index verzeichnen. Die beiden Unternehmen, deren Entwicklung etwas abweicht, sind Hermès und Kering. Hermès schneidet besser ab als die anderen, wie so oft, mit einem defensiveren Profil. Kering leidet mehr, wie so oft, mit wiederkehrenden Problemen bei Gucci.

Die Korrelation zwischen dem Sektor und China ist also deutlich sichtbar. Ein Phänomen, das sich kürzlich verstärkt hat, da die Entwicklungen im gesamten Jahr 2023 unterschiedlicher sind.

Schließlich lässt sich feststellen, dass diese Verbindung in den letzten fünf Jahren alles andere als offensichtlich war. Die beiden Stars Hermès und LVMH liegen weit vorn. Richemont und Moncler folgen als Außenseiter. Die wiederholten Enttäuschungen bei Kering machen es zum schwarzen Schaf des Sektors. Der Hang Seng liegt weit dahinter.