Die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten nach dem iranischen Angriff auf Israel dämpfte ebenfalls die Risikobereitschaft.
Den Daten der LSEG zufolge veräußerten die Anleger US-Aktienfonds im Wert von netto 21,15 Mrd. USD, so viel wie seit dem 21. Dezember 2022 nicht mehr in einer Woche.
Der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell deutete am Dienstag mit Blick auf die jüngsten Inflationstrends in den USA an, dass die Zentralbank ihre restriktive Geldpolitik fortsetzen könnte, wenn die Inflation hoch bleibt.
Large-Cap-Aktienfonds in den USA mussten Nettoverkäufe in Höhe von $11,59 Milliarden hinnehmen, der größte Abfluss in einer Woche seit dem 7. Februar. Small-, Multi- und Mid-Cap-Fonds verzeichneten in dieser Woche Nettoverkäufe in Höhe von $2,71 Milliarden, $2,13 Milliarden bzw. $526 Millionen.
US-Anleger veräußerten Fonds aus den Bereichen zyklische Konsumgüter, Gesundheitswesen sowie Gold und Edelmetalle im Wert von 701 Mio. $, 651 Mio. $ bzw. 447 Mio. $, kauften aber Fonds aus dem Finanzsektor im Wert von 281 Mio. $.
US-Anleihefonds verzeichneten wöchentliche Abflüsse in Höhe von $3,83 Milliarden und damit die größten Nettoverkäufe seit Mitte Dezember.
Die Anleger zogen netto $2,36 Milliarden aus steuerpflichtigen US-Anleihefonds und $1,47 Milliarden aus kommunalen Anleihefonds ab.
Kurzfristige US-Staatsanleihen und Treasury-Fonds sowie kurzfristige Investment-Grade-Fonds verzeichneten Nettozuflüsse in Höhe von $805 Millionen bzw. $284 Millionen.
Geldmarktfonds verzeichneten Nettoverkäufe in Höhe von $118,1 Milliarden und damit die größten wöchentlichen Abflüsse seit mindestens Juli 2020.