Nach der Rally zum Wochenschluss mit Rekordständen dürften Anschlusskäufe die Wall Street am Montag auf neue Hochs treiben. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Handelsbeginn schließen, wobei die technolgielastige Nasdaq mit einem freundlichen Start in die Woche erneut vorneweg marschieren dürfte. Trotz der jüngsten Rekordstände der Indizes haben nicht alle Werte die Rally mitgemacht. Marktstratege Mike Wilson von Morgan Stanley, der sich bislang eher pessimistisch über die Märkte geäußert hat, sieht bei der vorangegangenen Jahresendrally vor allem Aktien niedrigerer Qualität im Hintertreffen. "Die relative Entwicklung in diesem Jahr ist eine Rückkehr zum klassischen späten Zyklusumfeld, in dem wir uns befinden und das in vielerlei Hinsicht gleichbedeutend mit einer weichen Landung ist", erläutert Wilson. Gesunkene Rentenrenditen und erhöhte Aktienbewertungen seien ein typisch spätzyklisches Phänomen.

Für Investmentstratege und CEO Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management sind die Großen 7 im Technologiebereich nun überkauft. "Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht so schnell vorankommen, bis wir die verschiedenen Aufassungen zwischen Markt und Fed über Zinssenkungen gelöst haben, aber man sollte nicht die Kraft der Bullen unterschätzen, wenn diese in Fahrt kommen."

Im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Handtuch geworfen und sich hinter Ex-Präsident Donald Trump gestellt. Damit dürfte der Weg für Trump bei den Vorwahlen frei sein, denn der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley werden kaum Chancen eingeräumt. Für die Aktienmärkte in den USA sind das zumindest keine schlechten Nachrichten.

Unter den Einzelwerten brechen Archer Daniels Midland vorbörslich um 13,5 Prozent ein. Der Agrakonzern hat seinen Finanzchef beurlaubt und untersucht die Buchführung in seinem Ernährungssegment.

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January 22, 2024 06:32 ET (11:32 GMT)