Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, S.A. (BME : BBVA) hat ein Angebot zur Übernahme von Banco de Sabadell, S.A. (BME : SAB) für 11,4 Milliarden Euro am 30. April 2024 abgegeben. In Bezug auf die finanziellen Bedingungen ist das vorgeschlagene Umtauschverhältnis für die Aktionäre von Banco Sabadell sehr attraktiv: 1 neu ausgegebene BBVA-Aktie für je 4,83 Banco Sabadell-Aktien, was einer Prämie¹ von 30% gegenüber den Schlusskursen vom 29. April, 42% gegenüber den gewichteten Durchschnittskursen des letzten Monats oder 50% der gewichteten Durchschnittskurse der letzten drei Monate entspricht. Nach der Fusion würden die Aktionäre von Banco Sabadell einen Anteil von 16% an dem entstehenden Unternehmen halten und somit zusätzlich von dem durch die Transaktion generierten Wert profitieren. Nach Abschluss der Übernahme würde sich das Managementteam des entstehenden Unternehmens aus Führungskräften beider Banken zusammensetzen, und zwar nach den Grundsätzen der fachlichen Kompetenz und des Verdienstes, wobei die Verhältnismäßigkeit auf der Grundlage des relativen Gewichts der Geschäftsbereiche gewährleistet wird. Drei Mitglieder des derzeitigen Verwaltungsrats der Banco Sabadell, die von beiden Parteien einvernehmlich ausgewählt werden, würden vorgeschlagen, dem Verwaltungsrat der BBVA als nicht geschäftsführende Mitglieder beizutreten (zum Zeitpunkt des Abschlusses der Fusion). Einer dieser Direktoren würde als einer der stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats vorgeschlagen. Das fusionierte Unternehmen würde einen der operativen Hauptsitze der Gruppe in Katalonien haben, der in der Unternehmenszentrale von Banco Sabadell in Sant Cugat eingerichtet würde. Der Name und die Marke des Unternehmens wäre BBVA, wobei die Marke Banco Sabadell zusammen mit der Marke BBVA in jenen Regionen oder Geschäftsbereichen beibehalten würde, in denen sie ein relevantes wirtschaftliches Interesse haben könnte.

Der Zusammenschluss würde unter dem Vorbehalt stehen, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden (insbesondere die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Unternehmen) und die zuständigen Wettbewerbsbehörden (insbesondere die Comisión Nacional de los Mercados y la Competencia) die entsprechenden Genehmigungen oder Unbedenklichkeitserklärungen erteilen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Genehmigungen und Unbedenklichkeitserklärungen in zufriedenstellender Weise und rechtzeitig eingeholt werden können. Der Verwaltungsrat der BBVA hat den Bedingungen dieses Vorschlags zugestimmt, so dass wir in der Lage sind, die Transaktion sofort voranzutreiben.

Die vorgeschlagene Fusion würde auch für die Aktionäre von BBVA einen deutlichen Mehrwert schaffen. Nach Schätzungen von BBVA wird diese Transaktion ab dem ersten Jahr nach der Fusion zu einer Steigerung des Gewinns pro Aktie (EPS) führen und eine EPS-Verbesserung von etwa 3,5% erzielen, sobald die mit der Fusion verbundenen Einsparungen realisiert sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorgeschlagene Fusion einen Mehrwert für alle Stakeholder schafft: Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes.

Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, S.A. (BME : BBVA) hat die Übernahme von Banco de Sabadell, S.A. (BME : SAB) am 6. Mai 2024 abgesagt. Uría Menéndez Abogados, S.L.P. fungierte als Rechtsberater, Goldman Sachs Bank Europe SE, Sucursal en España und Morgan Stanley (España), S.A. fungierten als Finanzberater der Banco de Sabadell.