Blackstone hat ein potenzielles Angebot für den Kauf von Hipgnosis Songs Fund für rund 1,5 Milliarden Dollar abgegeben. Damit hat Blackstone das von Apollo unterstützte Unternehmen Concord überboten und eine Übernahmeschlacht um den Besitzer von Musikrechten von Künstlern wie Shakira und Red Hot Chili Peppers ausgelöst.

Die Hipgnosis-Aktien stiegen im frühen Handel um 10% auf 1,01 Pfund ($1,25) und damit auf den höchsten Stand seit September 2022. Das vierte und letzte Angebot von Blackstone bewertete Hipgnosis mit 1,24 $ pro Aktie in bar und lag damit über dem Angebot von Concord von 1,16 $ pro Aktie.

Die Investmentfirma für Musikrechte, Hipgnosis, sagte am Montag, dass sie ein höheres Angebot von Blackstone empfehlen würde, falls die weltgrößte Private-Equity-Firma ein formelles Angebot vorlegen würde.

Blackstone ist Mehrheitseigentümer von Hipgnosis Songs Management (HSM), dem Investmentberater des Fonds, der eine Kaufoption für das Hipgnosis-Songportfolio besitzt, falls der Investmentberatungsvertrag gekündigt würde.

Hipgnosis Songs Capital (HSC), eine Partnerschaft zwischen HSM und Blackstone, besitzt u.a. die Rechte an der Musik von Justin Bieber, Nelly Furtado und Justin Timberlake.

Hipgnosis hatte letzte Woche dem 1,4 Milliarden Dollar schweren Deal mit Concord zugestimmt.

"Der Vorstand und seine Berater werden Blackstone und seinen Beratern weiterhin Zugang zu einer bestätigenden Due-Diligence-Prüfung gewähren, um Blackstone in die Lage zu versetzen, so bald wie möglich eine feste Absicht zur Abgabe eines Angebots bekannt zu geben", sagte Hipgnosis.

Der Hipgnosis Songs Fund, der von dem Branchenveteranen und ehemaligen CEO Merck Mercuriadis gegründet wurde, hat im vergangenen Jahr eine strategische Überprüfung eingeleitet, nachdem eine Revolte der Aktionäre seine Zukunft in Frage gestellt hatte.

Das in London börsennotierte Unternehmen befindet sich seitdem im Streit mit HSM, das von Mercuriadis geleitet wird, über die Kaufoption.

Im Oktober hatten die Aktionäre den vom Fonds vorgeschlagenen Verkauf von 29 Katalogen an HSC im Wert von 440 Millionen Dollar aufgrund von Bewertungsbedenken abgelehnt. ($1 = 0,8076 Pfund) (Berichterstattung von Prerna Bedi und Yadarisa Shabong in Bengaluru; Redaktion: Sherry Jacob-Phillips)