Moderne Landtechnik steht nicht nur für Zuverlässigkeit, hohe Leistung und Kosteneffizienz. Sie ist auch der Schlüssel für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Bjoerne Drechsler, Vorstandsmitglied der Ekotechnika AG, erläuterte seine Sicht auf intelligente Landwirtschaftstechnologien.

Intelligenter Ackerbau, der heute auch als "Smart Farming" bezeichnet wird, stützt sich auf globale Ortungssysteme wie GPS und GLONASS sowie spezielle Software für die Betriebsführung, die auf geografischen Informationssystemen beruhen. Die über diese Systeme gesammelten Daten werden von den Landwirten für die genaue Beurteilung der optimalen Aussaatdichte, die Berechnung der Ausbringungsmenge von Düngemitteln und Chemikalien, die Schätzung der Ernteerträge und die Finanzplanung verwendet.

"Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich die intelligente Landwirtschaft positiv auf die Umwelt auswirkt", so Bjoerne Drechsler. "Dieser Effekt ist auf den sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen. Pflanzenschutzmittel können und sollten genauer eingesetzt werden, da jede Pflanze nur eine bestimmte Menge benötigt. In Zukunft werden unsere landwirtschaftlichen Erzeuger den Einsatz von Chemikalien um 90 % reduzieren können. Intelligente Landwirtschaft wird nicht nur die Natur schützen, sondern auch die Arbeitsproduktivität und die Ressourceneffizienz steigern."

Diese Ergebnisse lassen sich durch eine differenzierte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erzielen. Das Prinzip dieser Bearbeitungsweise beruht darauf, in verschiedenen Bereichen des Feldes unterschiedliche Mengen an Pflanzenschutzmitteln auszubringen. Die Verteilung auf dem Feld hängt vom erwarteten Ernteertrag, der Bodenfruchtbarkeit und einigen anderen Faktoren wie Gelände, Bodenzusammensetzung, elektrischer Leitfähigkeit, Nährstoff- und Feuchtigkeitsgehalt ab.

"Nicht jeder Landwirt bearbeitet seine Felder auf diese Weise", so Bjoerne Drechsler weiter. "So geraten chemische Stoffe auf Pflanzen, die nicht behandelt werden müssen. Wir erproben derzeit Verfahren der präzisen Pflanzenbearbeitung intensiv auf den Feldern des Betriebs "EkoNivaAgro" (Gebiet Woronesch). In diesem Betrieb befasst sich eine spezielle Abteilung mit dem Precision Farming. Hier wird aktuellstes Wissen in der Praxis angewendet. Mithilfe einer Analyse der Felder über Satellitensysteme und Drohnen ermitteln unsere Fachkräfte Unkrautbewuchs, der im nächsten Schritt chemisch bearbeitet wird. Wir konnten auf der Grundlage dieses neuen Wissens den Einsatz von Fungiziden um 30 % verringern, was sich im Ergebnis sehr positiv auf den Ernteertrag auswirkte."

Ein Schlüsselelement des Smart Farming ist intelligente Technologie. Die Ekotechnika Gruppe bietet russischen Landwirten modernste Lösungen und einzigartige selbstfahrende Maschinen für eine effiziente Feldbearbeitung von John Deere.

"Die selbstfahrenden Feldspritzen R4040i und R4050i von John Deere sind unsere Flaggschiffe", erklärt Bjoerne Drechsler. "Die Geräte wurden unter Anwendung neuester Technologie ausgelegt und gefertigt, um maximale Leistung und Effizienz zu erzielen. Mithilfe einer Software für die Präzisionslandwirtschaft merken sich die intelligenten Spritzgeräte die behandelten Flächen und schalten automatisch ab, wenn sie diese Abschnitte überfahren."

So dringen weniger Chemikalien in den Boden ein, auch die Abdrift von Pflanzenschutzmitteln wird minimiert. Durch den Einsatz von Smart Farming-Lösungen können landwirtschaftliche Erzeuger Kosten minimieren, die Arbeitsproduktivität steigern und die verwendeten natürlichen Ressourcen effizient nutzen. Das schlägt sich unmittelbar positiv in den Bilanzen der Betriebe nieder und trägt dazu bei, Rohstoffe nachhaltig zu nutzen sowie Ernährungs- und Umweltprobleme anzugehen.

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Ekotechnika AG published this content on 01 October 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 01 October 2021 09:01:01 UTC.