Die Korrekturphase, die man zuletzt bei Merck KGaA-Aktien beobachten konnte, hat deren Kurs in die Nähe von mittelfristigen Unterstützungszonen zurückgebracht. Diese liegen bei 156.1 EUR. Daraus ergibt sich ein interessantes Timing, um Käufe zu tätigen.
Übersicht
● Das Unternehmen weist solide Fundamentaldaten auf. Mehr als 70% der Unternehmen verfügen über einen schwächeren Mix aus Wachstum, Rentabilität, Verschuldung und Vorhersagbarkeit.
● Das Unternehmen befindet sich bei einem kurzfristigen Anlagehorizont in einer aus fundamentaler Betrachtungsperspektive attraktiven Situation.
● Das Unternehmen hat laut Refinitiv einen guten ESG-Score im Vergleich zu seiner Branche.
Stärken
● Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sind die Margen des Unternehmens besonders hoch.
● Der Konzern generiert erhebliche Margen und ist folgerichtig sehr profitabel.
● Für das abgelaufene Jahr haben die Analysten ihre Umsatzerwartungen für das Unternehmen regelmäßig nach oben revidiert.
● Die Vorhersagen zum Unternehmensumsatz wurden im Konsensus der für das Unternehmen zuständigen Analysten jüngst nach oben revidiert.
● Über die vergangenen 12 Monate haben die Analysten ihre Schätzungen zur Rentabilität über die kommenden Berichtszeiträume deutlich nach oben revidiert.
● In den letzten zwölf Monaten haben die Analysten ihre Meinungen deutlich nach oben korrigiert.
● Die Schätzungen der verschiedenen Analysten zur Entwicklung der Geschäftsaktivität sind relativ ähnlich. Dies resultiert aus der guten Vorhersagbarkeit in Verbindung mit der Geschäftsaktivität des Unternehmens und/oder einer ausgezeichneten Kommunikation des Unternehmens gegenüber Analysten.
Schwächen
● Bei einem geschätzten Unternehmenswert von 3.44 X Jahresumsatz erscheint das Unternehmen großzügig bewertet zu sein.
● In Relation zum Wert der Sachanlagen erscheint die Bewertung des Unternehmens relativ hoch.
● Das Unternehmen schüttet keine oder nur wenig Dividende aus und weist daher nur eine niedrige oder keine Dividendenrendite auf.
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).